A. Brennstoffe.
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ausnahmslos darauf an, nicht nur ein billiges und zweck-
mäßiges. Brennmaterial zu beschaffen, sondern dasselbe auch
auf die ökonomischste Weise auszunützen; hängt doch mit
der Ökonomie des Betriebes die Prosperität des Unternehmens
zusammen. Da aber die Beschaffung von billigen Brennstoffen
mit der Zeit immer schwieriger werden wird, spricht man
doch heute schon von der Erschöpfung der Kohlenlager, so
dürfte sich immer mehr die Notwendigkeit herausstellen, mit
dem Vorhandenen hauszuhalten. Um das zu können,
ist aber der Verwertung, vor allem aber auch der Erforschung
der Qualität der Brennstoffe mehr und mehr Aufmerksamkeit
zu schenken.
Der Wert eines Brennstoffes wird in erster Linie durch
die chemische Zusammensetzung bestimmt.
Alle Brennstoffe enthalten Kohlenstoff, die meisten außer-
dem Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasser und Asche.
Auch wäre noch der in fast allen Brennstoffen anzutreffende
Schwefel hervorzuheben.
Den praktischen Brennwert des Brennmaterials kann man
beurteilen :
l. nach dem aus der Zusammensetzung der Brenn-
materialien unter Annahme vollständiger Verbrennung be-
rechneten absoluten Heizwerte;
2, nach dem in Wirklichkeit unter gegebenen Ver-
hältnissen nutzbaren Wärmeeffekt des Brennmaterials
ohne Berücksichtigung der Kosten desselben, und
3. nach dem unter gegebenen Verhältnissen nutz-
baren Wärmeeffekt mit Berücksichtigung der
Kosten, indem man ermittelt, wieviel z. B. 1000 oder 10000
Wärmeeinheiten bei Verfeuerung der verschiedenen Brenn-
materialien kosten. So erhält man einen Überblick über den
praktischen Heizwert der betreffenden Brennmaterialien.
Natürlich ist der praktische Heizwert von vielen Um-
ständen abhängig; auch richtet er sich selbst unter sonst
völlig gleichen Verhältnissen nach dem Orte und der Art
des Bezuges und des Verbrauches. Es ergibt sich demnach für
einen bestimmten Brennstoff nicht ein einzelner fester Heiz-
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