Die Ausführung der Regenerativöfen. 171
Der Essenverlust stellt sich auf 183 > 300 = 54900 Kal.
Werden die Zahlen für beide Fälle zusammengestellt, so
ergibt sich:
Mit Kondensation Ohne Kondensation
Von den Generatorgasen dem
Ofen zugeführte Wärme. ö
Pyrometrischer Effekt der Gase
Essenverlust) . . ....'.
1780 Kalorien 59500 Kalorien
20829 C 1991° CC
47100 Kalorien | 54900 Kalorien.
Der pyrometrische Effekt der Gase wie der KEssenverlust
sprechen für die Anwendung der Kondensation und dürfte
bei Verwendung von Kohlen obenstehender Zusammensetzung
die Einschaltung guter Kondensationsvorrichtungen zu emp-
fehlen. sein, da der Verlust an von den Generatorgasen mit-
gebrachter Wärme durch den Gewinn an anderer Stelle und
die Betriebsvorteile behoben werden wird. Durch Abkühlung
der Generatorgase auf eine möglichst niedrige Temperatur
wird man eine Herabsetzung der Temperatur der Essengase
erreichen. Daneben könnte noch ein Vorteil dadurch erzielt
werden, daß die Gase möglicherweise die Umsteuerungen, ins-
besondere bei guten Kondensationsvorrichtungen, weniger ver-
teeren, vorausgesetzt naturgemäß, daß die Abkühlung nicht
zu rasch erfolgt, oder zu wenig abgekühlt wird, so daß die
Kondensation unvollkommen stattfindet, in welchem Falle
allerdings gerade das Gegenteil erreicht werden würde. Jeden-
falls ist die Anordnung von Teersäcken in der
Leitung zu empfehlen.
Daß die eisernen Umsteuerungsvorrichtungen weniger
leiden, wenn die Gase nicht sehr heiß sind, ist klar, ebenso
wird auch der chemische Einfluß der Gase auf die einzelnen
Teile der Umsteuerung bei niedrigerer Temperatur und teer-
armen Gasen kleiner sein. Endlich wird sich auch das’ Gitter-
werk der Regeneratoren ‚besser halten, wenn teerarme:Gase
verwendet werden.
1) Zuungunsten der Kondensation berechnet.