Full text: Regenerativ-Gasöffen

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Zweiter Teil 
Die Menge des pro Quadratmeter Rostfläche 
in einer gewissen Zeit vergasten Brennstoffes ist durch 
die Zugverhältnisse und die Beschaffenheit des Brennstoffes 
bedingt; auch die Brennstoffschicht hängt hauptsächlich von 
den Zugverhältnissen ab. Es ergibt sich daraus die Frage: 
Wie groß ist der Rost zu machen? 
Da in einer gegebenen Zeit eine bestimmte Menge Brenn- 
stoff von bekannter Korngröße auf einem Quadratmeter des 
Rostes verbrannt wird, so sollte diese Größe des Rostes 
eigentlich genau bestimmbar sein. Leider können hier nur 
die praktischen Versuche Aufschluß geben. Man 
müßte Gasanalysen, wenn viel, wenn wenig Brennstoff in der 
Zeiteinheit verbraucht wird, durchführen. Weiter ist es auch 
ein großer Unterschied, ob man einen Zuggenerator oder 
einen Gebläsegenerator vor sich hat; ersterer, den ver- 
schiedenen Vorkommnissen in der Atmosphäre überlassen, wird 
gewiß eine größere Rostfläche benötigen als ein Gebläsegenerator, 
in welchem, weil pro Zeiteinheit und pro Quadratmeter mehr 
Brennstoff verbrannt werden wird, eine bedeutendere Höhe 
der Brennstoffschicht angewendet werden muß, um die auf 
dem Roste sich bildende CO, zuverlässig in CO umzuwandeln. 
Die Brennstoffschicht muß deshalb höher sein, weil die Gase 
im Gebläsegenerator die Brennstoffschicht mit größerer Ge- 
schwindigkeit durchstreichen, als es beim Zuggenerator der Fall 
ist. Die Fläche des Rostes eines Zuggenerators muß auch deshalb 
größer als die des Gebläsegenerators gewählt werden, weil bei 
schlechtem Zug die Luft mit verminderter Geschwindigkeit unter 
den Rost eintreten wird, so daß weniger Gase pro Quadratmeter 
gebildet werden, trotzdem aber eine bestimmte Menge Generator- 
gas erzeugt werden soll. Wie oft kommt es vor, daß infolge be- 
sonderen Windanfalles der Zug nicht hinreicht, um dem Gene- 
rator die nötige Luft zuzuführen. Endlich handelt es sich 
auch darum, die Dimensionen des Rostes nicht zu klein 
zu machen, um nicht kalten Gang zu bekommen; wählt man 
dieselben auf der andern Seite zu groß, so wird man den 
regelmäßigen Betrieb schwer aufrecht erhalten können, weil 
die Bedienung des Rostes sich schwieriger gestaltet.
	        
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