Die Ausführung der Regenerativöfen. 185
ist in seinem oberen Teile doppelwandig ausgeführt, derart,
daß eine kleinere Kammer 7 und eine größere _]-förmige ent-
stehen. Letztere steht durch den Schlitz %” mit der unteren
Partie des Brennstoffes in Verbindung, während Z durch eine
Anzahl Schlitze »2 mit dem oberen Teile und durch ein
Einleitungsrohr mit dem mittleren Teile des Schachtes
kommuniziert. Der Rost ist nach dem vorerwähnten Prinzip
schräg, also auswechselbar angelegt; seine Stäbe g ruhen
unten auf dem festen Balken f, und oben sind sie mit Haken
auf eine Stange gereiht. Die Tür h verschließt den Aschen-
fall hermetisch.
Die Schwelgase werden durch den Strahlapparat e im
Rohre e, aus der Kammer / abgesaugt und in Höhe des
Rostes g, gemischt mit Luft und Wasserdampf, wieder in
den Feuerraum gedrückt; angereichert durch frische Gase,
erhitzt, und zugleich gereinigt, entweichen sie durch den
Schlitz m in die große Kammer, und aus dieser ziehen sie
nach der Verbrauchsstelle. (D.R.P. 168858.)
Um auch Generatorgas aus flüssigen und solchen
Brennstoffen erzeugen zu können, die sich unter dem
Einfluß der Hitze verflüssigen (gewissen Steinkohlen),
konstruierte Hermann Spindler in Schöneberg den
Generator D.R.P. 168873, welchen Fig. 5, Tafel III, im
Vertikalschnitt wiedergibt.
Das Arbeitsverfahren ist etwa das folgende: Der flüssige
oder auch der während des Vergasungsprozesses sich ver-
flüssigende Brennstoff wird von feuerfestem Material, das
durch den Ofen wandert, getragen. Die Vergasung erfolgt
im oberen Teile des Schachtes, und können die Gase bei €
abgesaugt und mittels eines bei e angeordneten Gebläses bei
d wieder in den Ofen geblasen, d. h. in die Brennstoffsäule
nochmals eingeleitet werden, Luft kann dabei zugegeben
werden. Beim Durchlaufen der heißesten Zone des Generators
werden diese Gase mit den bei der Entgasung zurückgebliebenen
Teilen des Brennstoffes zu Generatorgas umgebildet.
Den flüssigen Brennstoff gibt man bei b, die feuerfeste
Tragmasse bei @ auf. Bei f verlassen die Generatorgase den