Full text: Regenerativ-Gasöffen

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Zweiter Teil. 
Wird durch die Temperaturverminderung der Ver- 
brennungsprodukte auch deren Volumen reduziert, und infolge- 
dessen auch die Geschwindigkeit trotz gleichbleibenden Quer- 
schnittes kleiner, so ist doch in den meisten Fällen eine 
Herabminderung der Essengastemperatur auf jenes Maß, bei 
welchem eine Beeinträchtigung des Zuges auftreten könnte 
(unter 200° C), nicht zu fürchten. 
Im nachstehenden soll theoretisch nachgewiesen werden, 
daß eine Erhöhung der Temperatur der Essengase über 
200° C auf die Zugwirkung des Kamines keinen wesentlichen 
Vorteil ausübt, und daß die Ansicht, man 
müsse den Essengasen bei Regenerativöfen 
eine höhere Temperatur belassen, um den 
nötigen Zug zu erzielen und die bedeuten- 
den Reibungswiderstände und Zughindernisse 
zu überwinden, nicht zutreffend ist. 
Im Schornstein herrsche die mittlere 
Temperatur t, vor. Die Temperatur der 
äußeren Atmosphäre sei=t. Das Gewicht 
der Gassäule in der Esse stelle sich auf P,, 
während jenes der außenliegenden Luftsäule 
gleichen Volumens =P sein soll. 
Gesetzt es sei an der Krone der Esse 
— ein Druck=P,„ vorhanden, so wird die 
ir Druckdifferenz am Roste (R) sein: 
(Pan + P) — (Pa + P)=P-R.. 
Diese Druckdifferenz wird gleichbedeutend sein mit dem 
Luftauftriebe am Roste und wird sich auch ausdrücken lassen 
durch eine Luftsäule von der Höhe h, welche ihr das Gleich- 
gewicht zu halten vermag. 
Die Geschwindigkeit, mit welcher die Essengase aus der 
Esse treten, wird demnach gleichgesetzt werden können: 
v=V2g-h. 
Die Höhe des Schornsteines sei = L, der Ausdehnungs- 
koeffizient der Luft sei &, so wird: 
(L + h)-(1 + et)=L(1 + at,),
	        
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