Die Ausführung der Regenerativöfen, 219
Wird unter allen Umständen eine sichere Regulierung für
den Regenerativgasofen gewünscht, So sollten die Primärluft
sowohl als auch die Sekundärluft nur unter Druc k zugeführt
werden.
Für die Querschnittsbestimmungen sollen die
speziellen Fälle herangezogen werden, welche Toldt in seinen
„chemisch kalorischen Studien über Generatoren und Martin-
öfen“ angeführt hat.
1. Fall.
Pro 100 kg Kohle seien 361,26 kg Generatorgas von
300° C Temperatur und folgender Zusammensetzung erzeugt:
abs. Gew.
CO, 24,08 kg : 1,96 =— 12.28 cebm
CO 98,37 „ :1,25=— 78,70
CHy 0,69 „:0,72= 0,96
H2 3,39 „ : 0,09 = 38,10
NH; 0,61 „ : 0,76 = 0,80
H.S 0,425 „:152= 0,28 ,
N, 211,68 „ : 1,25 = 169,30 „
Luft 3,90 »„:1,29= 3,02 ,
H,O 18,165 „ : 0,80 = 22,71
361,260 kg 326,15 cbm.
Da das Gas beim Austritt aus dem Generator 300° C warm
ist, wird das Volumen der Gase bei dieser Temperatur sein:
Voı= V-(1+«t)!) = 326,15 >< 2,101 — 685,3 cbm.
Es handelt sich nun darum festzustellen, in welcher Zeit
diese — 685 cbm Gas erzeugt werden, beziehungsweise wieviel
Gas von 300° C Temperatur in der Sekunde den Querschnitt
des Kanales passieren wird. ;
In 11 Stunden werden 29,27 q Kohle ‘verbrannt, oder
mit Drosselklappe versehene Windleitung. Die Höhe der Prat schen
Vorrichtung steht zur Höhe eines gleichwertigen Kamines im Verhält-
nisse 1:3.
1) Siehe Seite 45.