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Zweiter Teil.
besteht in der Hauptsache aus einer trogartigen Platte » und
dem muldenartigen Deckelgehäuse g, welch letzteres sich auf
die Platte np aufsetzt. Diese enthält drei Öffnungen (1, 2, 3),
in der Mitte (2), den Abzug zum Schornstein und an den
Seiten, die Öffnungen (1, 3), welche die Verbindung mit den
Ofenkammern herstellen.
Das Kühlwasser tritt bei 4 in die Platte ein, füllt diese
60 mm hoch an und fließt erwärmt bei 5 wieder ab. An den
Deckel g schließt sich die Zuleitung g, für Gas; außerdem
besitzt er zwei dicht schließende Klappen zum Befahren.
Ein haubenartig gebogener Schieber s aus Stahlblech wird
durch vier Gabeln Ah schwebend getragen und verbindet, wenn
man ihn entsprechend verschiebt und dann senkt, einmal den
Kanal 3, das andere Mal den 2 mit dem Schornsteinzuge 1.
Damit das Verschieben der Haube leichter ausgeführt werden
kann, ist ein Gegengewicht h, vorgesehen. Die Drehachsen
der Gabeln % liegen noch unter Wasser, so daß keine Stopf-
büchsen gebraucht wurden,
Interessant ist es zu wissen, daß die Maschinenbau-
Aktiengesellschaft Tigler in Meiderich a. Rh. die
Glockenkonstruktion Fig. 17 bis 20, Taf. 4miteiner Einrichtung
zum selbsttätigen Schließen und Öffnen des Gas-
einlaßventiles während des Umlegensder Ventil-
glocke versehen hat. Diese unter Nr. 166271 patentierte
Einrichtung basiert darauf, daß die Glocke durch ihr Gewicht
in den beiden Endlagen auf ein Stellwerk wirkt, welches das durch
ein zweites mit dem ersten verbundenes Stellwerk einstellbare
Gaseinlaßventil in der durch dieses letztere eingestellten Lage
festhält. Während des Umlegens dagegen gibt es deren Stell-
werk frei, so daß das Gaseinlaßventil sich durch sein Eigen-
gewicht von selbst schließen kann, um so Verluste von Gas
beim Umlegen sicher zu verhüten.
Das Gas-und Luftregulierungs-und Umschalt-
ventil System Türk (D.R.P. 133652), Fig. 11 u. 12, Taf. 4,
gehört zur Klasse der Glockenumsteuerungen und unterscheidet
sich von den gleichartigen älteren Ausführungen im wesentlichen