Full text: Regenerativ-Gasöffen

Die Ausführung der Regenerativöfen. 231 
dadurch, daß die Gas- bzw. Lufteinströmung durch eine in der 
oberen Begrenzungsfläche der Glocke b angebrachte Öffnung c er- 
setzt wird. Als unmittelbare Folge davon ergab sich die Drei- 
teilung des Wechselkreuzes, das bisher bekanntlich vier- 
teilig sein mußte. Ferner wurde der Gasabschluß bzw. die 
Gasregulierung in das Reversierorgan verlegt und damit der 
schädliche Raum zwischen Reversier- und Absperrorgan be- 
seitigt. Außerdem ist durch Einschaltung eines Wasser- 
verschlusses @ eine rasch lösliche Verbindung zwischen der 
Gaszuleitung und der Umschaltvorrichtung geschaffen und damit 
gleichzeitig eine leichte Entfernung der Kondensationsprodukte 
ermöglicht worden, während die an der Glocke angebrachte 
verschließbare Öffnung eine Abkühlung der Glocke bei kurzen 
Betriebsstillständen erlaubt. 
Der Wert ‘der Konstruktion liegt vor allem darin, daß sie 
einfach ist und eine Umschaltung der Glocke nur nach vorher- 
gegangener Absperrung der Gase möglich ist; ebenso fehlen 
in dem von den heißen Gasen bestrichenen Glockenraume jed- 
wede beweglichen Teile; endlich erübrigt sich hier innerhalb 
des Reversierorganes der Einbau eines besonderen Teer- und 
Wasserabscheiders. 
Schließlich sei noch auf die Albert Fischer in Ober- 
hausen patentierte Ventilanordnung für Regenera- 
tiyöfen hingewiesen (Fig. 9: u, 10, Taf. 4), bei der die beiden 
Zugangsventile a, b für das Betriebsgas und die beiden Ab- 
gangsventile c, d für das Abgas je in einem gemeinschaftlichen 
geschlossenen Gaskasten h untergebracht sind. um Gasverluste 
beim Umschalten zu vermeiden. 
Um das bei Siemens-Regenerativöfen vor dem Umschalten 
in der einen Regeneratorkammerstehende brenn- 
bare Gas mit Hilfe von Rauchgas in den Ofen zu 
drängen, konstruierte Adalbert Kurzwernhart in Wien 
dieihm unter Nr. 167 711 patentierte Umschaltvorrichtung. 
Diese kennzeichnet sich dadurch, daß eine Saug- und Druck- 
vorrichtung , z. B. ein Gebläse v, durch ihr Saugrohr s mit 
einem oder mehreren Rauchkanälen r, Fig. 4 bis 6, Taf. 4, 
verbunden ist und ihr Druckrohr d tunlichst unmittelbar hinter
	        
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