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Zweiter Teil.
Die Geschwindigkeit des Gases an dieser Stelle ist gleich:
1.08 : 1.657 = 0,65 m.
Die Geschwindigkeit der Luft an dieser Stelle ist gleich:
1,355 : 2.210 = 0,61 m.
Man sieht, daß in allen drei Fällen die Geschwindigkeit
unter 1,0 m bleibt, trotzdem die Temperaturen der Essen-
gase keine geringen, nämlich 500° C, 500° C und 360° C sind.
Das Verhältnis der Wärmespeicher unter sich
macht man nach Ledebur=4:3 oder auch 3:2. Dieses
Verhältnis entbehrt der rechnungsmäßigen Begründung. Wir
werden später darauf zurückkommen und das Größenverhältnis
der Luft- und Gasregeneratoren erörtern.
Die Geschwindigkeit im Regenerator darf kaum
je allein berücksichtigt werden. Es kann beispielsweise ein
liegender Regenerator von bedeutender Länge einen kleineren
Querschnitt besitzen, was eine größere Geschwindigkeit be-
dingt, und trotzdem vielleicht denselben Regenerationseffekt
erzielen wie ein stehender Regenerator von großem Querschnitte
und geringer Höhe, in welchem die Geschwindigkeit gering ist.
Die Form und Größe der Regeneratoren ist
zum Teil mit durch die Ofenkonstruktion bedingt; man
kann deshalb auch nicht die Geschwindigkeit der Medien in
den Generatoren fixieren,
Einegeringe Geschwindigkeit in den Regeneratoren
ist günstig. Die praktisch angewandten Geschwindigkeiten
sind hier und da sogar so unbedeutend, daß der Staub der Gase
in den Regeneratoren liegen bleibt! Geht man also mit dieser
Geschwindigkeit noch mehr herunter, so wird das kaum einen
Einfluß auf die Verstaubung des Regenerators haben, hingegen
günstig auf die Wärmeentnahme wirken, und dies um so mehr,
als man der Verstaubung ja durch die Konstruktion entgegen-
wirken kann.
Eine Geschwindigkeit von Gas und Luft im unteren
Teile des Regeneratorgitterwerkes von 1,0 m pro Sekunde darf
als Maximal geschwindigkeit gelten.