Full text: Regenerativ-Gasöffen

Die Ausführung der Regenerativöfen. 251 
Man könnte also auch hier sagen: Für 1 cbm Luft (Sekundär- 
luft von 0° Temperatur und 760 mm) pro Sekunde und 100° C 
Temperaturerhöhung im Regenerator ist ein Volumen des 
Luftregenerators von 6,0 cbm und ein Gitterwerksgewicht 
von 2800 kg nötig. Die Differenzen dieser Angaben sind so 
unbedeutend, daß man es ruhig wagen darf, Gas und Luft in 
den späteren Rechnungen gleich zu bewerten. 
Für 1cbm Luft oder Gas (von 0° Temperatur und 
760 mm W. 8.) pro Sekunde und 100° C Temperatur- 
erhöhung im Regenerator ist ein Regenerator- 
volumen von 6,0 cbm und ein Gitterwerksgewicht 
von 2850 kg anzuwenden. (Bei einem Verhältnisse der 
Wärmekapazitäten: Gas = 100, Luft = 190, für 100 kg Kohle 
gerechnet). 
Vergleicht man damit Gruners Angabe, daß pro 1kg 
Kohle, welches zwischen zwei Umschaltungen verbrannt 
wird, 50 kg Ziegelgitterwerk in beiden von den Ver- 
brennungsprodukten durchzogenen Regeneratoren anzusetzen 
seien, an deren Stelle allerdings oft 60 kg Ziegelgitter ein- 
gesetzt würden, so findet man, daß Gruners Wert ent- 
schieden zu niedrig gegriffen ist. Es gibt 1 kg Kohle (magere 
Steinkohle) 4 cbm Generatorgas und erfordert 5,4 cbm Luft; 
somit sind zusammen 9,4 cbm gasförmige Medien vorhanden. 
Das Umsteuerungsintervall sei zu 30 Minuten angenommen; es 
werden demnach, wenn während zwei Umschaltungen 9,4 cbm 
gasförmige Medien den Regeneratoren zuströmen, in einer 
Sekunde 5 =— 0,005 cebm Gas und Luft in Rechnung zu 
setzen sein. Da pro Kubikmeter und 100° C Temperatur- 
zunahme 2850 kg Ziegel erforderlich sind, so werden, wenn 
eine mittlere Temperaturerhöhung von 500° C im Regene- 
rator gefordert wird, für 1 kg Kohle, welches zwischen zwei 
Umschaltungen verbrennt, 0,005 >< 2850 > 5 == 71,25 «71 kg 
Ziegelgitter nötig sein. Die Zahl welche die kalorische 
Rechnung für ein Verhältnis der Wärmekapazitäten von Gas 
=—100 und Luft=190 ergab, ist demnach größer als die 
von Gruner angegebene Ziffer.
	        
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