Full text: Regenerativ-Gasöffen

266 
Zweiter Teil. 
erhitzt ist, in Berührung zu bleiben, so wird der Ausgleich 
der Temperaturen besser stattfinden, als wenn diese Zeit nur 
kurz ist. 
Ist kein Gitterwerk im Regenerator, so wird die Erhitzung 
unbedeutend sein; der Aufenthalt von Gas und Luft im Regene- 
rator hat sein Maximum erreicht. Füllt man den Regenerator 
mit Auslegern an, so daß nur unendlich kleine Kanäle bleiben, 
so werden die Medien mit unendlicher Geschwindigkeit durch- 
streichen und unerhitzt austreten. 
Ein besonderes Gewicht. ist darauf zu legen, daß die 
Regeneratoren den zu erwärmenden Medien Gelegenheit 
bieten, sich im Raume der Kammern gleichmäßig zu verteilen. 
Schönwälder?!) beispielsweise will die Ausnutzung aller Teile 
der Regeneratorkammern durch Einbau einer Zunge in den 
Leitungskanal und Teilung des Regenerators in zwei Hälften 
erreichen. Es ist das eines der vollkommensten Systeme, um 
so mehr, als es eine Regulierung während des Betriebes gestattet. 
Je mehr Oberfläche dem Gase und der Luft dargeboten 
ist, desto leichter geht die Temperaturzunahme vor sich. Wenn 
wieder zum Extrem gegriffen wird, so müßte man eine 
unendlich dünne Schicht anordnen, welche dann ebenso leicht 
die ganze aufgenommene Wärme wieder abgibt. Es muß un- 
bedingt eine Dimension angewendet werden, welche genügend 
groß ist, um für die Zeit der Wärmeabgabe von innen nach 
außen Wärme abzugeben, und zwar jene Wärme, welche bei 
der früheren Umsteuerungsperiode von den Auslegern auf- 
genommen wurde. a 
Die Dicke der Ausleger hängt von der Geschwindig- 
keit ab, mit welcher die Gase und die Luft die Regeneratoren 
passieren. Macht sich eine große Durchzugsgeschwindigkeit 
erforderlich, so werden kleine Auslegerdimensionen (Dicken) 
zu wählen sein, 
Was das Verhältnis der Dicke der Ausleger zu den 
Dimensionen der zwischenliegenden Kanäle anbelangt, so wird 
dasselbe von den spezifischen Wärmen abhängig sein. Die 
‘) „Stahl und Eisen“, 1892, Nr. 22, S. 989.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.