Full text: Regenerativ-Gasöffen

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Zweiter Teil. 
hat, das kann nur der praktische Versuch klarlegen. Bezüglich 
der Wahl der Eisenart hat man zu berücksichtigen, daß die 
Schmelztemperatur des Schmiedeeisens 1600° C, also höher 
als jene des Gußeisens ist. Man hätte demnach unbedingt 
Schmiedeeisen zu wählen und das auch schon aus dem 
Grunde, weil die Oxydation beim Gußeisen rascher vor sich 
gehen würde. 
In den oberen Partien der Regeneratoren, wo wir 
Temperaturen von über 1200° C erreichen, können eiserne 
Ausleger allerdings unter keinen Umständen Anwendung finden. 
Anders in den unteren Gitterwerkslagen; dort könnte man 
gewiß jene Abteilungswände aus Schmiedeeisen herstellen, 
welche unmittelbar am Eintritt in den Regenerator angeordnet 
sind, und auf welchen über dem Kanalscheitel gewöhnlich das 
Gitterwerk aufgebaut ist. 
Durch den Einbau von Schmiedeeisenauslegern würde man 
erreichen, daß 1. die Verbrennungsgase im letzten Moment 
vor Austritt aus dem Regenerator noch leichter wie bei 
Schamottesteinen der Wärmemenge beraubt werden, welche 
ihnen eine höhere Temperatur, als sie der untere Teil des 
Gitterwerkes besitzt, verleiht, 2. nach erfolgter Umsteuerung 
diese Wärme dem eintretenden Gase und insbesondere der 
kälteren Luft rasch mitgeteilt wird. 
Eine solche Anordnung wäre für den Luftregenerator von 
besonderem Vorteil und vielleicht hier nur allein anzuwenden, 
weil in demselben eine raschere Wärmemitteilung Sstatt- 
finden soll. 
Die Ausschichtung des kälteren Teiles vom Regenerator, 
oder was noch besser wäre, des letzten Teiles der Zuström- 
kanäle mit Auslegern aus Schmiedeeisen ist damit zu be- 
gründen, daß diese guten Wärmeleiter die von den Verbrennungs- 
gasen zurückgebliebene Wärme rascher .aufnehmen werden als 
Schammottesteine; einschnellerer Temperaturausgleich zwischen 
den Gasen, der Luft und dem Gitterwerke würde die un- 
mittelbare Folge sein. Den Gasen werden kurz vor ihrem 
Austritte die letzten Mengen Wärme auch leichter entnommen 
werden können.
	        
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