Full text: Regenerativ-Gasöffen

Die Ausführung der Regenerativöfen, 279 
Besonders empfehlen würden sich abhebbare, d. h. 
auswechselbare Brenner. Solche wird man den meisten 
Konstruktionen anpassen können, und vielleicht nur in der 
Armatur des Ofens wird ein kleines, aber überwindbares 
Hindernis. liegen. 
Eine weitere, recht vorteilhafte Einrichtung wäre eine 
Vorrichtung zum Absperren der Austrittschlitze 
der Regeneratoren. Wenn nämlich der Ofen abgestellt wird, 
falls eine kurze Reparatur am Herde vorzunehmen ist, was doch 
nach jedem Abstiche geschehen muß, so strömt ein Teil der in 
den Regeneratoren aufgestapelten Wärme in den Herd und geht 
dort für den Prozeß verloren. Dies könnte durch eine derartige 
Anordnung verhindert oder zum mindesten verringert werden. 
Schon bei vielen Öfen hat es sich bewährt, den Brenner 
gegen die Ofenmitte, und zwar in der Richtung zur Arbeits- 
seite hin zu verschieben. Man will so die Möglichkeit 
haben; die Arbeitsseite, welche durch das Öffnen der Arbeits- 
tür bedeutend abgekühlt wird, weil die eintretende kalte 
Luft die Gase gegen die Stichseite drückt, stärker zu er- 
hitzen, um der Abkühlung zu begegnen. Von Vorteil könnte 
es vielleicht auch sein, die Arbeitstüren, besonders bei großen 
Öfen, nur als solche zu benutzen, Zur Kontrolle des Ganges 
der Charge aber besondere kleinere Schauöffnungen im Mauer- 
werke oder vielleicht auch in den Türen der Arbeitsöffnungen 
anzuordnen. Von der Anbringung besonderer Schauöffnungen 
wird vielleicht deshalb abzusehen sein, weil dann die Seiten- 
wandung zu sehr geschwächt wird, welches Bedenken bei 
richtiger Anordnung der Öffnungen übrigens wegfällt. Immer- 
hin ist das wiederholte weite Öffnen der Ofentüren während 
der Charge aus Gründen der Betriebsökonomie zu vermeiden. 
Was die Anordnung der Luft- und Gasschlitze 
anlangt, so empfiehlt Friedr. Siemens einen horizontalen 
Schlitz für das Gas, über welchem ein solcher für die Luft an- 
gebracht ist (vgl. Fig. 14, Taf. V). Letzterer soll von etwas 
größerem Querschnitte sein und den Gasschlitz auf beiden 
Seiten an Länge überragen. 
Von der Ansicht ausgehend, daß das Gewicht der Gase
	        
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