Dritter Teil.
A. Rechnerische Feststellung der Abmessungen
verschiedener OÖfensysteme.
1. Über die Berechnung der Dimensionen von
Regenerativöfen im. allgemeinen.
Vor Ausführung eines Regenerativgasofens muß man sich
vor allem über die zu verwendenden Materialien im
klaren sein.
Kennt man das Einsatzmaterial, weiß man, was man er-
zeugen will, so kann man auch die Schlackenmenge berechnen ;
die Menge des gewonnenen Stahles und die Zusammensetzung
ergeben sich von selbst.
Vorstehende Erwägungen werden übrigens nur dann er-
forderlich sein, wenn diesfalls keine Daten vorliegen. Hat
man Zahlen anderer Hütten zur Verfügung, so wird man
sicherer rechnen; immerabersolltegerechnet werden,
bevor man den Grundstein des Ofens legt! Aller-
dings hat man das gerade bei den Regenerativgasöfen bisher
nicht getan und ist trotzdem zu sehr guten Resultaten ge-
langt; auch wird man in gar manchen Fällen durch die
Rechnung kaum zu einem brauchbaren Resultat kommen,
aber es besteht dann doch wenigstens der Vorteil, daß der
Betriebsleiter einen Einblick in seinen Apparat bekommt, wie
er ihn früher nie besessen.
Unbedingt notwendig ist es weiter, den Brennstoff und
vor allem seinen kalorischen Wert. zu kennen, den man ver-
wenden will.