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Dritter Teil.
Da bei den Koksöfen auch ein Teil Kleinkoks fällt, welcher
von der Verwendung zur Roheisenerzeugung ausgeschlossen ist,
so sei angenommen, daß die Gesamttageserzeugung der Koks-
öfen um 10 %o höher sein und 220 t betragen möge.
Der Einsatz für den einzelnen Koksofen betrage 6000 kg,
das Ausbringen 76 °%o.
Es werden somit pro Charge von 48 Stunden Branddauer
60 >< 76 — 4560 kg Koks
oder in 24 Stunden pro Ofen 4560 :2==2280 kg Koks er-
zeugt werden.
Um den Tagesbedarf von 220 t zu decken, werden dem-
nach 220:2,28, d. h. rund 100 Öfen nötig sein. Mit Rück-
sicht auf Reparaturen wird man die Koksofenanlage aus vier
Ofenbatterien zu je 25 Öfen zusammensetzen.
Steinkohlenbedarf.
Wenn alle 100 Öfen in Betrieb sind, werden in 24 Stunden
50 >< 100 ,
“a 3000 q Steinkohle verbraucht werden.
Dimensionen des Koksofens.
Die Länge des Ofenkanales soll zu 9 m gewählt werden
Höhe bis zum Widerlager sei = 1,6
„ »„ » Gewölbscheitel == 1,7
Breite an der Maschinenseite = 0,6
» „ »„ Koksseite == 0,7
„ Mittelentfernung zweier Öfen = 1,09
Die ganze Ofenbatterie wird daher einen Raumeinnehmen von
(24 X 1,1) +(2 > 2) = 30,4 m Länge
und ca. 10,0 „ Breite.
Das Plateau auf der Koksseite wird man ca. 18,0 m
breit machen, jenes auf der Maschinenseite ca. 10,0 m breit,
so daß eine Ofenbatterie eine bebaute Fläche von 31 >< 38 m =
1178 1200 qm beanspruchen wird.
Die verwendete Kohle enthielt 81,80 % C, 5,23 % H, 8,31 %
O0, 1,76% N und 2,89% Asche, zusammen 99,99 %o.
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