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Dritter Teil.
Die Geschwindigkeit im Regeneratorhauptkanal werde
zu‘ 1:22 m angenommen; dann wird der Querschnitt des
Hauptkanales TDG = 0,89 qm betragen, d. h. der Kanal wird
eine Höhe= 1.2 m und eine Breite = 0.75 m haben.
Berechnung der Umsteuerungsvorrichtung.
Es sei eine Glockenumsteuerung zur Anwendung ge-
kommen.
Die Gase gelangen mit einer Temperatur von 160° C in
den Umsteuerungsapparat. Das sekundliche Volumen der-
selben wird daher sein: 0,51 >< 1,59 = 0,81 cbm. Die Ge-
schwindigkeit der Gase in der Umsteuerung sei 3,5 m, daher
die Fläche des Quadranten der Glocke = 0,81 : 3,5 = 0,23 qm
oder die Fläche der Glocke = 0,92 qm; das ergibt einen
Durchmesser D= 1,10 m.
Die für die Verbrennung der Generatorgase nötige Luft-
menge berechnet sich pro Sekunde mit 0,575 cbm, und zwar
brauchen 100 kg Gase 80,4 kg Luft.
100 kg Kohle geben 578,7 kg Gase, 375 kg stündlich
verbrannter Kohle geben 3,75 > 578,7 = 2170 kg Gase.
Da für 100 kg Gase 80,4 kg Luft erforderlich sind, so
wird das Gewicht der gesamten in der Stunde entwickelten
Luftmenge 21,7 > 80,4 == 1745 kg betragen. 1 cbm Luft
wiegt‘ bekanntlich 1,293 kg, somit wird das Volumen dieses
Luftquantums 1742 : 1,293 == 1350 cbm ausmachen. In der
Sekunde werden 1350 : 3600 == 0,375 cbm angesaugt.
Die Temperatur. der angesaugten Luft betrage 20° C.
Das Volumen derselben bei dieser Temperatur sei gleich
0,375 X 1,07 = = 0,4.cbm. Die Luftglocke könnte demnach
kleiner gemacht werden als die Gasglocke. Es ist jedoch
besser, wenn keine Schieber vorgesehen sind, gleiche
Dimensionen anzuwenden, weil andernfalls durch die Luft-
regeneratoren weniger Verbrennungsgase treten würden als
durch die Gasregeneratoren, und weil gleichzeitig die Kon-
struktion der Umsteuerungsvorrichtung einfacher wird.