Berechnung der Dimensionen verschiedener Ofensysteme. 417
des Ofens mittels gespannten Dampfes erwies sich als unpraktisch,
sodaß man schließlich dazu überging, die Naphtha mittels natür-
lichen Überdruckes aus einem höher gelegenen Behälter in
die Gaskammer einzuführen und eine Vergasung erst dort
durch die strahlende Wärme des Steingitters aber ohne Luft-
zutritt hervorzurufen.
Zur Zeichnung eines. derartigen Ofens (s. Fig. 30 his 32),
welche derselben Quelle entnommen ist, sei bemerkt, daß die
Naphtharückstände keinen allzu hohen Regenerator durch-
streichen dürfen, um ein nachträgliches Kondensieren und Ver-
koken zu verhindern. Der Einlauf der Naphtharückstände.
welche bekanntlich auch
als Masut oder Mazut
bezeichnet werden, er-
folgt in einer Tiefe von
nicht ganz 1 m unter
dem Gewölbe des Rege-
nerators.
Bezüglich der Ver-
dampfungsleistung
der Masut wird allgemein
angenommen, daß 1 kg
Masut 14 kg Wasser ver-
dampft. Ihre mittlere
Zusammensetzung ist:
87,5% GC, 11% H, 15%o O, der Heizwert wird zu 10700 Kal.
angegeben.
Das Gitterwerk reicht nur bis zu etwa 600 mm unter
dem Regeneratorgewölbe.
Am Naphthaeinlauf befindet sich ein während des Be-
triebes glühend erhaltener eiserner Hohlstein, auf welchen der
Brennstoff tropft, um zu vergasen,
Das Gas gelangt durch zwei, die Luft durch drei Kanäle
in den Schmelzraum.
Für die Inbetriebsetzung des Ofens bedient man sich
einer Forsunka. Obgleich die Beschreibung dieser Ein-
richtungen nicht hierher gehört, sei doch bemerkt, daß die
Toldt-Wilcke, Regenerativgasöfen. 27
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