Full text: Regenerativ-Gasöffen

Berechnung der Dimensionen verschiedener Öfensysteme, 4929 
feuerten Öfen. Die Gründe für diese Erscheinung ergeben 
sich aus der Berechnung. Vom praktischen Standpunkte je- 
doch würde es richtig sein, den betreffenden Teilen nicht die 
berechneten, sondern größere Abmessungen zu geben, Man 
hat aber auch bei der Naphthafeuerung mit dem Umstande zu 
rechnen, daß die Verbrennung einmal unvollkommen vor sich 
geht, oder merkbare Überschüsse an Luft auftreten. Daraus 
resultieren dann Änderungen in den Zugverhältnissen , denen 
man von vornherein Rechnung tragen sollte. Ebenso werden 
Reparaturen auch bei den Naphtha-befeuerten Öfen nicht. aus- 
bleiben, ja im Gegenteil sie werden speziell an den Brennern 
sehr oft vorkommen. 
Was die Ölfeuerung an sich anlangt, so kann deren Studium 
nur empfohlen werden. Sie wird sich in absehbarer Zeit in 
allen Zweigen der Feuerungstechnik und besonders im Regene- 
rativ- und Rekuperativbetrieb einen Platz sichern, auch bei 
uns, um so eher als ja auch Deutschland (Hannover) seit 
kurzem in die Reihe der Masut liefernden Länder eingetreten 
ist und sehr wahrscheinlich auch noch weitere Petroleum- 
quellen (z. B. in Schlesien) aufgeschlossen werden dürften. 
Mitbestimmend für die weitere Finführung der Masut- 
feuerung ist auch die Tatsache, daß wir mit unseren Kohle- 
und vor allem mit den Holzvorräten aus bekannten Gründen 
sehr haushälterisch umgehen müssen. Daneben kommt in 
Betracht, daß man auf dem gleichen Raum einen wesentlich 
größeren Heizwert in Öl als wie in Kohle aufspeichern kann, 
und daß bei Verwendung von Öl als Brennstoff Schlacken- 
und Aschenlagerplätze unbekannte Dinge sind — also eben- 
falls an Raum gespart wird. Endlich vereinfacht sich das 
Anfeuern. 
Sehr zu wünschen wäre eine Zusammenstellung aller be- 
kannten Erdöle, aus der neben dem Heizwert auch die chemische 
Zusammensetzung der einzelnen Erdölarten in den verschiedenen 
Reinheitsproben genau zu ersehen wäre. Sie ist um so wichtiger, 
als ja der Wert der Erdöle stark schwankt und demnach die 
Annahme eines Gebietsmittelwertes auch bei Steinkohle uSW. 
zurzeit kaum angängig erscheint.
	        
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