Full text: Regenerativ-Gasöffen

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Erster Teil. Einleitung. 
nur noch unbedeutend ändert. Von denjenigen Elementen, 
deren Wärmekapazität mit der Temperatur die größte Ver- 
änderlichkeit zeigt, liegt die Temperatur, von welcher auf- 
wärts die Wärmekapazität nahezu konstant bleibt beispielsweise 
für Kohlenstoff und Bor in der Nähe von 600°, für Silizium bei 
ungefähr 200%. Es steigt die spezifische Wärme des Kohlen- 
stoffes stetig bis auf den siebenfachen, die des Bors bis auf 
den 2,5fachen Betrag, wenn sich die Temperatur von — 50° 
auf 600° erhöht. 
Bei den flüssigen Körpern (wenigstens bei den meisten) 
wächst die Wärmekapazität eines und desselben Körpers bei 
einem und demselben Aggregatzustand mit der Temperatur; 
weniger gilt dies von festen und noch weniger von permanent 
gasförmigem. Bei Dämpfen nimmt die Wärmekapazität mit der 
Temperaturzunahme ab. Die Wärmeaufnahme zur Erzielung 
einer bestimmten Temperaturerhöhung ist um so geringer, je 
stärker der Druck ist, der auf den betreffenden Körper wirkt. 
Deshalb kann man Wärmekapazitäten nur bei konstantem 
Drucke oder konstantem Volumen miteinander vergleichen. 
Multipliziert man die spezifische Wärme eines Körpers 
mit dem Gewicht eines Kubikmeters desselben, so erhält 
man die Wärmekapazität eines Kubikmeters. Mit der Zu- 
nahme der Temperatur nimmt das Gewicht eines Kubikmeters 
ab; demnach wird die auf einen Kubikmeter bezogene Wärme- 
kapazität sich mit der Temperatur des Körpers ändern, 
Jeder Körper nimmt pro 1° C um einen Bruchteil seines 
Volumens an Volumen zu; diesen Bruchteil nennt man den 
Ausdehnungskoeffizienten und bezeichnet ihn mit «. 
Das Volumen des Körpers bei 0° und 760 mm Barometerstand 
sei mit vo bezeichnet, so wird die Volumenzunahme für eine 
Temperatur t sein: vo-t:« und das der Temperatur t ent- 
sprechende Volumen: 
v+va-t-a« oder vn (1 + a). 
Nachstehende Tabellen enthalten die spezifischen Wärmen 
und die Ausdehnungskoeffizienten sowie die spezifischen und 
absoluten Gewichte der wichtigsten Körper.
	        
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