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Erster Teil. Einleitung.
viel gerühmte langjährige Erfahrung. Zur Kontrolle
des Ganges eines Generators werden dann später naturgemäß
keine vollständigen Analysen mehr nötig sein, sondern es
wird die Bestimmung einzelner Bestandteile, namentlich der
CO, schon zur Beurteilung des Ganges genügen *).
Wenn man nach vorstehendem aber den Gang des Generators
kontrollieren will, warum soll man nicht auch den Gang des
Regenerativofens einer Kontrolle unterziehen? Macht man am
Regenerativofen Versuche, um dessen Gang und damit alle
Vorgänge in demselben kennen zu lernen, warum soll man
dann nach Feststellung der betreffenden Vorgänge nicht in
der Lage sein, die Ofenkonstruktion diesen Vorgängen an-
zupassen ?
Professor M. F. Krans an der Universität Löwen führt
in seinen „Etudes sur le four a gaz et & chaleur regenere de
M. Siemens“ einige Berechnungen durch, welche für die
vorliegende Arbeit von Wert sind.
Er fand für die Generatorgase in Saint-Gobain folgende
Zusammensetzung :
In Volumprozenten In Gewichtsprozenten
24,2 25,888
© 34,6 ET 102 27,841
2 1,332
2 7,035 N
3 65,4 en 72,159
100.0
106
!) Einen Apparat zur schnellen Kontrolle des Ganges der Gas-
generatoren, welcher hauptsächlich in einer raschen Bestimmung des
Kohlensäuregehaltes besteht, beschreibt Dr. W. Thörner in „Stahl
und Eisen“ 1890. Zu einem abgeschlossenen, bekannten Gasvolumen
kann man so viel Kubikzentimeter Kali- oder Natronhydratlösung laufen
lassen, als Kubikzentimeter Kohlensäure im Gasgemische enthalten sind,
ohne daß eine Veränderung des Gasdruckes eintreten wird. Vermag
man also die Absorptionsflüssigkeit schnell und genau zu messen, so ist
das Ziel erreicht. Eine Tabelle hilft, das Resultat auf 0° C und 760 mm
Barometerstand reduziert, korrigieren. Die Resultate sind genügend
genau.