Full text: Quell- und Nebenflüsse der Weser (ohne Aller) (Band 2)

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(4 728 mw). Noch weiter nordwestlich erniedrigt sich der Kamm ziemlich rasch; 
die Hohe Sonne bei Eisenach hat nur noch 4 448 m und der Gr. Eichelberg 
bei Hörschel — 320 m. Die Thäler in diesem Gebirgszuge sind meistens tief 
und steil eingeschnitten bis zu den Quellgebieten der einzelnen Bäche hinauf; nur 
wenige Wasserläufe kommen aus größeren hochgelegenen beckenartigen Erweite— 
rungen wie bei Brotterode, wo die Truse ihren Ursprung nimmt. 
Vor den Südwestfuß des Thüringerwaldes lagert sich das Fränkische 
Vorland. Soweit es zum Werragebiete gehört, bildet es eine hügelige Hoch⸗ 
fläche, der am Westrande ein in herzynischer Richtung verlaufender Rücken auf⸗ 
gesetzt ist ie Henneberger Höhen); das Werrathal trennt das Gelände in zwei 
ungleich große Theile. Auf der rechten Seite dieses tief eingeschnittenen Thal⸗ 
zuges liegt zwischen Schleusingen und Suhl ein bergiges Gelände (Schneeberg 
bei Grub 4 687 M) und nordöstlich von Meiningen der stattliche Basaltkegel 
des Gr. Dolmar (4 740 m), der Rigi des Thüringerwaldes. Die vom Ge— 
birge kommenden Wasserläufe durchqueren dieses Hügelland in tiefen Thälern 
und nehmen die meisten dort entspringenden Bäche auf. Auf der linken Seite 
begleitet die Hauptwasserscheide das Werrathal zunächst in geringem Abstande 
auf dem Muschelkalkrande des Grabfeldes; die höchste Erhebung ist hier die 
Basaltkuppe des Kl. Gleichberges (4. 641 m). Jenseits des Seitenthälchens 
der unteren Jüchse und der Bibra, die im Grabfelde entspringt, dehnt sich das 
Gebiet links von dem nordwärts umbiegenden Werrathale breiter aus zu den 
Henneberger Höhen, die als Uebergang zum Rhöngebirge zu betrachten sind und 
vielfach auch zur Vorderrhön gerechnet werden. Dem Fränkischen Vorlande gehört 
hier noch der Henneberger Schloßberg (4 530 m) an. 
Im Westen wird also das Fränkische Vorland von dem Rhöngebirge 
begrenzt, das wir als einen Theil des Hessischen Berglandes ansehen. Der den 
Henneberger Höhen beigezählte Theil der Vorderrhön zwischen den süd-⸗nördlich 
gerichteten Thälern der Werra und der Fulda gipfelt auf dem Gebaberge mit 
— 751 m. Zwischen dem Feldathale und dem Parallelthale der Ulster erheben 
sich in der Vorderrhön der Oechsenberg bei Vacha auf — 627 mm, die Sachsen— 
burg bei Dermbach auf 4 707 m und der Engelsberg bei Tann auf — 744 mm. 
Mit dem Ellenbogen (4.813 mw) bei Hilders beginnt die Hohe Rhön, die im 
Gegensatze zum Hügellande der Vorderrhön, das nur von einzelnen hohen 
Basaltkuppen überragt wird, einen langen, durchweg über 4 750 m hoch ge— 
legenen Rücken bis zum Heidelsteine (4- 927 m) darstellt, ebenso das von der 
Ulsterquelle zur Fuldaquelle ziehende Abtsröder Gebirge mit dem höchsten Berge 
des Rhöngebirges, der Gr. Wasserkuppe (4 950 m). Der von hier nordwärts 
ziehende Theil des Gebirges, dessen Eigenart durch die Benennung Kuppenreiche 
Rhön gekennzeichnet wird, mit der malerisch geformten Milseburg (4 833 m) 
trägt die Wasserscheide zwischen Werra und Fulda nach Norden. Durch seine 
oielen vereinzelten hohen Kuppen, die theilweise nicht bewaldet sind, sondern 
Graswuchs aufweisen, erhält die Rhön ein wesentlich anderes Gepräge als die 
übrigen Gebirge des Werragebiets. Als Hauptwasseradern haben wir die Felda 
und Ulster bereits erwähnt. Außerdem aber fließen noch eine Reihe kleiner 
Bäche, besonders von den Henneberger Höhen unmittelbar in die Werra.
	        
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