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Lauf⸗- Thal⸗ Luft⸗
Flußstrecke länge länge linie
kKknm km km
Lauf⸗ Thal⸗Fluß⸗
Entwicklung
,
A
Quellbach (Quelle —Knochenbachmündungh 185,09 18 11,83 22,3 15040,7
Oberlauf (Knochenbachmündg. —Aamündung) 29,9 28 22,2 6,8 26 34,7
Mittellauf (Aamündung — Elsemündungh . . 9,8 9 8,7 8,9 12,6
Unterlauf (Elsemündung —Mündungh).. 13,8 11 11,0 25,56 0 25,5
Im Ganzen / 609,41 61 37,31 183,8 64 66,1
Flußstrecke
Höhen⸗ Fall⸗ Lauf⸗ Mittleres
lage höhe länge Gefälle
Awm äm01: x
Quellbach (Quelle —Knochenbachmündungh . . .
Oberlauf (Knochenbachmündung — Aamündung) ..
Mittellauf Aamündung Elsemündung) W—
Unterlauf (Elsemündung — Mündung)
34
130
59
104
7
15,01 6,64 1883
28,01 2,871 421
* 1280
1580,630 18590
42,8
Im Ganzen
10I,7 60,4 2,76 362
Hauptrichtung ist ihre Thalentwicklung im Ganzen groß; in den einzelnen Strecken
hat sie dagegen beim Quellbach und Oberlaufe mäßige, beim Mittel- und Unter—
laufe verschwindend geringe Beträge. Auch die Laufentwicklung ist nicht bedeutend,
am stärksten beim Quellbache, auf kurzer Strecke beim Oberlaufe oberhalb des
Städtchens Lage und beim Unterlaufe, wo die Werre sich mehrfach von der einen
zur anderen Thalwand mit scharfen, theilweise rückläufigen Schleifen durch die
Niederung windet. Wie bei der wasserwirthschaftlichen Beschreibung erwähnt
wird, ist die Lauflänge an mehreren Stellen durch künstliche Begradigung ab—
gekürzt und die Laufentwicklung demgemäß verringert worden. Abgesehen von
den kurzen Mühlgräben, die theilweise wohl keine künstlichen Ableitungen, sondern
natürliche Seitenarme sind, ist das Flußbett überall einheitlich geformt ohne
Spaltungen und Verästelungen; nur in Herford spaltet sich die Werre in mehrere,
mit Stauanlagen versehene Arme, die theilweise mit der Aa oberhalb ihrer
Mündung zusammenfließen. Spuren ehemaliger Flußverlegungen findet man
hauptsächlich am Unterlaufe, wo indessen das Hochwasser meistens durch Deiche
verhindert wird, den Altläufen mit Seitenströmungen zu folgen.
Das starke Gefälle des Quellbachs vermindert sich bereits im Oberlaufe
bedeutend und nimmt ein ziemlich kleines Maß im Mittellaufe an, der jener ver—
muthlich durch eine Verwerfungslinie bedingten Querfurche folgt (vergl. S. 160).
Der das alte Hauptthal durchfließende Unterlauf hat ein ähnlich geringes Ge—
fälle wie die demselben Thalzuge folgende Else. Durch die in den oberen
Strecken zahlreichen Stauanlagen wird nur bei Herford eine wesentliche Ein—
wirkung auf die Gefällverhältnisse ausgeübt. Mit Benutzung der Meßtischblätter