Full text: Die Aller und die Ems (Band 4)

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kommt. Dies liegt jedoch lediglich daran, daß das Hochwasser, wie auf S. 227 
näher beschrieben wird, hier in ganz ungewöhnlichem Maße ausufert, sodaß eine 
beträchtliche Ueberschreiuung des AIIIW des Jahres hier nur selten vorkommt. 
Dagegen zeigt eine Gegenüberstellung der Zahlen für Winsen und Westen, daß 
der Unterschied zwischen den Beträgen des MIIW. beider Jahreshälften unterhalb 
der Leinemündung annähernd um denselben Betrag wächst, wie dies beim MW 
der Fall ist, und so gelangt man, zumal den Unterschieden des AIW sehr viel 
größere Unterschiede der Abflußmengen entsprechen als denen des MW, auch 
auf diesem Wege zu dem Ergebniß, daß die Sommeranschwellungen im Vergleich 
zu den Winterhochfluthen in der untersten Flußstrecke verhältnißmäßig am wenigsten 
Bedeutung besitzen. 
Die Mittelwerthe für Brenneckenbrück sind zwar, wie schon oben erwähnt 
wurde, etwas unsicher und wurden deshalb bei den letzten Betrachtungen nicht 
mit berücksichtigt. Doch trifft es wohl zu, daß der Höchststand des Sommer— 
halbjahrs hier durchschnittlich um den hohen Betrag von 40 /0 der Jahres— 
schwankung, verhältnißmäßig also gut so viel wie bei Westen unter dem Höchst— 
stande des Winters bleibt, da im Sommerhalbiahr gewöhnlich erst die Oker 
sebhaftere Fluthwellen bringt. 
Um auch einen Ueberblick über die Wasserstandsverhältnisse an den Pegel— 
stellen Vorsfelde, Langlingen und Celle zu ermöglichen, seien zum Schluß noch 
folgende Hauptzahlen für 1896, 1900 angeführt, wobei wir auch die Pegelstellen 
der Fuhse berücksichtigen, deren Wasserstände bei Dollbergen seit Dezember 1887, 
bei Celle (P. N. — - 33,552 m) seit Januar 1894 regelmäßig beobachtet werden. 
1896/1900 
NNV 
VUNV Un UIIIV 
AIV IIV-MNV UV-MNV UbV-UNH RRV-NVV 
—D 
bekannte 
Schwankung 
D. 
M 
—mmmm 
m 
M 
m 
m 
Vorsfelde. .. 
Brenneckenbrück. 
Langlingen, Brücke 
Celle.... 
Winsen .. 
Ahlden . ... 
Westen .. 
Aller 
o,18 
—* 
o,ao 
—X 
o,oo 
0,85 
0o.10 
o,24 0,64 
o,20 0,90 
o,12 0,96 
o,o2 0,98 
,04 0,86 
0,336 1,240 
-0,05] 0,97 
1,47 
2,38 
2,94 
2,22 
2,51 
3,04 
282 
154 0,40 0,83 
2,60 0,61 1,48 
33301 1,08 08 
3,62 0,033 227 
2,80 0,82 1,65 
3,10 1,04 164 
2,071 Uod2 1L85 
1,23 
2,00 
3,06 
320 
2,47 
2,668 
2,87 
1,36 
230 
370 
3,72 
2,80 
2,75 
3.07 
1236 
2,49 
4,00 
3,93 
371 
3,78 
3,90 
Fuhse 
Dollbergen . . o 3 o,38 
Celle . . -0,18 -0,13 0,51 
101 9— — oss 0,88 1,18 1,28 
1,94 2,28 0,664 1,48 2,07 2,u8 2448 
Man sieht, daß bei Langlingen und Celle die Wasserstandsschwankungen 
beträchtlich größer sind als an den Pegelstellen der unteren Flußstrecke. Hierbei 
ist noch nicht gerechnet, daß der Pegel an der Brücke zu Langlingen einmal 
überhaupt nicht mehr vom Wasser bespült wurde, als das Wehr an der Schleuse 
zu Langlingen niedergelegt wurde. Das Maß der Wasserstandsschwankungen ist
	        
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