Full text: Die Aller und die Ems (Band 4)

275 — 
Abstufung der Pegelhöhen 
nach der Wahrscheinlichkeit ihrer Ueberschreitung. 
— — 
10 
20 
30 
40 
50 
30 
70 
80 
90 
Brenneckenbrück 1871/1900 Winsen 1871/1900 
Winter Sommer — Jahr 
Mmn M M 
Winter Sommer Jahr 
M 
2,20 
2,04 
l,7a 
41 
21 
1,04 
—X 
— 
— 
0.58 
1,29 
loo 
—XE 
o/87 
o,/79 
— 
—X 
o/7 
0,50 
0,42 
2,04 2380 140 
u7s 206 117 
—* — o so 
Los uss o78 
— 131 o61 
— —8 081 
— o os —R 
o66 0,78 037 
— o67 o2o 
o7oas o21 
2,11 
182 
1,48 
1,18 
2,90 
2,76 
dD/s⸗ 
—E 
o 38 
0,25 
Westen 1853/1900 
Winter Sommer, Jahr 
M M 
2,83 1,659001 2,64 
2,68 1228 2,29 
2,24 0,88 1,69 
uss o,681,27 
167 0,822 0,08 
80 o,o 0,7 
07 o,30 0,56 
97 o,10 0,39 
o,68 o, os oe 
o32 0.03 006 
5. Hochwasserverhältnisse. 6. Eisverhältnisse. 
Der Fluthscheitel der Aller, für dessen flache Form die Ursachen schon oben 
angegeben sind, trifft zuweilen mit dem meist spitzeren Fluthscheitel der Weser 
zusammen, meist aber folgt er ihm etwas nach, wobei dann aber um die Zeit 
der höchsten Anschwellung der Weser auch die Aller ihrem Höchststande schon 
recht nahe ist. Daß nur eins der beiden Gewässer Hochwasser hat, kommt im 
Winter nicht oft vor; denn bei der Verstärkung der Luftdruckunterschiede und der 
schärferen Ausprägung der allgemeinen Wetterlage, die im Winter sich einzustellen 
oflegt, wird das ganze Wesergebiet in dieser Jahreshälfte meist von einer und der— 
selben Wetterlage beherrscht, sodaß, wenn einmal Thauwetter eintritt, es sich 
wenigstens über das ganze Flach- und Hügelland erstreckt. Dagegen tritt bei den 
Herbstregen, die vielfach auch bedeutende Hochwasser hervorrufen, schon eher der 
Fall ein, daß das Allergebiet von dem Unwetter nur gestreift wird, wie z. B. 
bei dem großen Weserhochwasser im November 1890 die Aller nur mäßig erregt 
war. Im Hochsommer kommt es dagegen außerordentlich häufig vor, daß hier 
oder dort in einem der vielen Gebirgsbäche, die den Harz oder das Bergland 
der oberen und mittleren Leine entwässern, ein heftiges Hochwasser auftritt, wo— 
gegen die Hauptflüsse dabei nur selten in Mitleidenschaft gezogen werden; stieg 
doch selbst bei dem äußerst ungestümen Hochwasser der Oker im Juli 1898 der 
Wasserspiegel der Aller nicht bis zum MIW des Jahres, und das ebenfalls 
ziemlich bedeutende Hochwasser der Oker im August 1896 füllte das Bett der 
Aller nur wenig bis über das MIIW des Sommers an. 
So sind also größere Sommerhochwasser an der Aller selbst außerordent— 
lich seltene Erscheinungen. Betrachtet man beispielsweise, um einen Maßstab zur 
Vergleichung mit der Werra und Fulda zu gewinnen, besonders diejenigen Hoch— 
wasser, die bis zu der durchschnittlich nur von 19/0 aller Wasserstände erreichten
	        
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