Full text: Die Aller und die Ems (Band 4)

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Tabelle den nicht unbeträchtlichen Werth von 532,4 ,0, obgleich größere Ab— 
weichungen von der zwischen den Endpunkten dieses Flußabschnitts gezogenen 
Luftlinie nicht vorhanden sind. Die Entwicklung des Thales ist dagegen außer— 
ordentlich gering, da dieses im Vergleich zur Luftlinie nur eine geringe Abweichung 
nach Osten zeigt. 
Im Unterlaufe behält die Oker, wie vorhin schon angegeben, zunächst noch 
die nordnordwestliche Hauptrichtung bei. Erst bei Seershausen ändert sie sich, 
indem der Fluß sich vorerst nach Nordnordost und dann ziemlich genau nach Norden 
wendet. Im Einzelnen weist er aber auch hier im Unterlaufe von der sehr ein— 
fachen Gestaltung des Grundrisses in den Hauptzügen recht erhebliche Ab— 
weichungen auf, indem er sich in vielen, theilweise enggewundenen Biegungen in dem 
nicht allzu weiten Thale hin und her schlängelt. Nur auf der untersten Strecke 
von etwa 2 Km, wo das Bett ausgebaut ist, ist der Lauf des Flusses völlig grade. 
Eine Theilung des Wasserlaufs kommt im Unterlaufe nur an der Mühle 
in Meinersen vor, wo der linke Arm als Mühlgraben dient, während sich am 
obersten Ende des rechten Armes ein Wehr befindet. Aus dem Oberwasser sind 
hier, wie weiterhin noch näher angegeben wird, auf beiden Seiten Gräben ab— 
geleitet, durch die den Bewässerungsanlagen des benachbarten Geländes Wasser 
zugeführt wird. Kurz oberhalb der begradigten Strecke wird ferner aus dem 
Oberwasser eines dort errichteten Wehres das Wasser für die Langlinger Be— 
wässerungsanlage und unmittelbar vor der Mündung — ebenfalls oberhalb 
eines Wehres — das Wasser für die Müden— Nienhofer Anlage entnommen 
(vergl. S. 34). 
Wie aus den Angaben über die Hauptrichtungen, die der Flußlauf in der 
Strecke unterhalb der Schuntermündung einschlägt, hervorgeht, weichen diese 
nur wenig von der durchgehenden Luftlinie dieser Strecke ab. Dennoch beträgt 
die Flußentwicklung infolge der vielen kleinen Biegungen 45,25,0, während die 
Entwicklung des ziemlich grade gestreckten Thales sich nur auf 7,2 ,0 beläuft. — 
Im Uebrigen gehen die Entwicklungsverhältnisse sowohl des Unterlaufs wie der 
oberen Strecken aus der nachfolgenden Tabelle hervor. 
X 
u 
ßstreck 
e 
Quelle-Gosebachmündung 
Gosemündung— Eckerbach— 
mündung . 
Oberlauf 
Mittellauf: Eckerbachmün— 
dung — Schuntermün— 
dung... . . .. 
Lauf⸗ 
länge 
km 
Thal⸗ 
länge 
km 
Luft⸗ 
linie 
1 
Entwicklung 
— 0/0 
km 
1is8 140907 
217 10,8 18,8 
421 384 29.9 
24,8 36,9 
29,4 
41,8 
408 
2843 
52.9 
360 34,7 
43.4 
68 53,4 
Unterlauf: Schuntermün- 
dung — Mündung. . 30,2 22,8 2088 8,4 7,2 45,2 
Im Ganzen 12822 078 688828816.0 406
	        
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