Full text: Die Aller und die Ems (Band 4)

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Die Thalentwicklung für den ganzen Unterlauf hat nach der unten stehenden 
Tabelle einen Werth von 38,4/0, wogegen die Thalentwicklung in den beiden 
Theilstrecken, oberhalb und unterhalb der Mündung der Sachsenhagener Aue nur 
10,4 und 7,6070 beträgt, also nicht wesentlich von der Entwicklung in den einzelnen 
Abschnitten des Mittellaufs abweicht. Der große Unterschied in den Entwicklungs— 
zahlen des ganzen Unterlaufs und der beiden einzelnen Strecken ist auf die Ver— 
schiedenartigkeit der Hauptrichtung in den beiden Strecken zurückzuführen. Die 
Entwicklung des Laufes im Thale ist infolge der vielen starken Windungen ganz 
beträchtlich, da sie in der Strecke oberhalb der Auemündung auf 55,4/0 und 
unterhalb derselben sogar auf 76,60 anwächst. Dem entsprechend ist auch die 
Flußentwicklung sehr stark; sie beträgt im oberen Abschnitte 71,50/0, im unteren 
90,10/0 und im ganzen Unterlaufe sogar 133,2/0. Für den ganzen Abschnitt 
kommt neben den scharfen Einzelwindungen auch noch die erhebliche Richtungs⸗ 
änderung des Flußlaufs in der Nähe der Auemündung zur Geltung. 
Lauf⸗ Thal-⸗gluß—⸗ 
Entwicklung 
Flußstrecke 
Lauf⸗ 
länge 
Thal⸗ 
änge 
Rm 
Luft⸗ 
linie 
kzin 
kRmn 
o/0 
/0 
00 
Quelle —Arenshausen . . 
Arenshausen —Rhume— 
mündung 
32,60 27,8 
263 
178 
5,7 24,0 
438 17,7 
41,7 620 
46641,5 
39,6 
1238 
14,3 
Oberlauf .. 
79.2 
69.,3 
48,9 
Rhumemündung — 
Brüggen 
Brüggen — Innerstemün— 
dung.. — 
Innerstemündung — Ihme⸗ 
mündung. . . 
557 
42,0 
37,2 
32,6 
12,9 
48,7 
33,2 
82 21,6 
139 434 
30.0 
24,8 
232224,6 
20,8 
Mittellauf 
18,5 
853 
17,1 
74,9 
142,4 
28,9 
107,4 
Ihmemündung — Auemün— 
dung (Sachsenhagener) 
Auemündung — Mündung 
33,1 21,8 19,8 55,4 104 —* 
507 388 3114 76,6 756 —* 
unterlauf · . 928 6611 s8 6848841830 
Im Ganzen 27042001716888 38.22 8211 785,0 
3. Gefäͤllverhältuisse. 
Das Gefälle der Leine ist im Ganzen nur ziemlich mäßig; auch in der 
Quellstrecke ist es im Verhältniß zu demjenigen der Oker verhältnißmäßig gering. 
Es ist auch insofern abweichend von diesem, als es nicht an einer Stelle eine 
plötzliche Aenderung erfährt, sondern daß es sich allmählich nach unten hin er— 
mäßigt. Eine Abweichung in dem allmählichen Uebergange aus dem stärkeren 
in das schwächere Gefälle zeigt sich nach der folgenden Tabelle nur in der mittelsten 
Strecke des Mittellaufs, in der der Uebergang aus dem Gebirgslande in das 
Hügelland erfolgt. Hier steigt das Gefälle von 0,303 0/00 (1: 1990) der vorher—
	        
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