116 V. Anwendung des elektrischen Stromes.
Platten sind über einander so angeordnet, dass zwischen je zwei
verschiedenpoligen Leitungsplatten durch dünne und schmale
Glimmerstreifen isolirt eine Erdplatte liegt, die also an den von
diem Glimmer nicht bedeckten Stellen von den beiden Leitungsplatten
nur durch eine Luftschicht von der Stärke der Glimmerstreifen ge-
trennt ist, während zwischen je zwei einander unmittelbar gegen-
über stehenden verschiedenpoligen Leitungsplatten ein grösserer
Zwischenraum gelassen ist.
Durch die grosse Oberfläche und den geringen Abstand der
Kohlenplatten ist trotz der kleinen Abmessungen des Apparates eine
Frosse Vehpfindlichkeit erreicht.
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In jede Telegraphenleitung können, bei entsprechend starker
Stromquelle, mehrere Telegraphenstationen eingeschaltet werden.
[n diesem Falle werden sämmtliche eingeschalteten Stationen die
telegraphischen Zeichen gleichzeitig erhalten.
Durch die Grösse der in jeder Leitung unvermeidlichen Neben-
schlüsse (Ableitungen) und des hierdurch hervorgerufenen Strom-
verlustes ist die Länge einer Leitung begrenzt, über welche hinaus
eine direkte Korrespondenz nicht möglich ist; es mussten die
Leitungen in mehrere kleine für sich abgeschlossene Leitungen ge-
‘heilt, in deren Endstationen die Telegramme aufgenommen und
vom Telegraphisten übertelegraphirt werden.
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Fig. 168.
Um diese zeitraubende und mühevolle Manipulation zu ersparen,
wurden Translationsstationen geschaffen, in welchen diese Arbeit
Aleich durch die Apparate selbst ausgeführt wird. Es ist hierbei
ür jede der zwei in eine Station einmündenden Leitungen ein ge-
sondertes Apparatsystem nöthig. Als Uebertrager dient der Schreib-
Apparat, dessen Ankerbewegung hierzu benützt wird und dem-
entsprechend eingerichtet ist. Einen derartigen Apparat zeigt
Fig. 168 und 169.
Auf der Grundplatte 4 sind, von derselben isolirt, zwei kleine
Ständer a und a, aufgeschraubt. Der vordere dieser Ständer a trägt
eine Stahlschraube c mit Platincontact. In den hinteren Ständer
ist eine U förmig gebogene Metallfeder £ in einem Schlitze ein-
geklemmt und festgeschraubt. Diese Feder reicht etwas über den
vorderen Ständer und legt sich federnd an die Contactschraube
desselben, In dem mit der Klemme 6 verbundenen und von der
Grundplatte 4 isolirten Ständer r ist die obere mit einem Platin-
sontact versehene Begrenzungsschraube A angebracht.
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und u
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