Elektrische Uhren und -Regulirung auf elektrischem Wege. 139
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Elektrische Uhren und Ulmen saulirung auf elektrischem
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Von den vielen bestehenden Systemen auf diesem Gebiete seien
hier nur jene erwähnt, welche eine wirkliche Verwendung in der
Praxis erhalten haben, Die elektrischen Uhren lassen sich in
folgende Klassen eintheilen:
I. Elektrische Zeigerwerke, Sekundäruhren auch sympathische
Uhren genannt.
II. Elektrische Pendeluhren.
[II. Uhren mit elektrischem Aufzuge.
£. Elektrische Zeigerwerke ohne eigentliches Uhrwerk.
Eine gut gehende Pendeluhr (Haupt- oder Normalnhr) schliesst. in
kurzen Zeiträumen (meist alle Minuten) den Strom einer galvanischen
Batterie, welcher in den angeschalteten Nebenuhren durch elektro-
magnetische Wirkung ein Vorrücken der Zeiger bewirkt. Der Strom-
schluss erfolgt entweder direkt durch das Gehwerk der Normaluhr,
oder es wird von letzterer zu diesem Zwecke ein besonderes Lauf-
werk ausgelöst; in diesem Falle wird der Gang der Normaluhr durch
die Contactgehung weniger störend beeinflusst. Vortheilhaft ist es
bei den Stromimpulsen für die Nebenuhr jedesmal die Richtung zu
wechseln (Wechselstrombetrieb). Das Commutiren besorgt hier eben-
falls das bereits angeführte Laufwerk. Ein Vorzug des Betriebes
mit Wechselstrom liegt zunächst darin, dass kleine Unvollkommen-
heiten in der Contaecetvorrichtung der Normaluhr keinen schädlichen
Einfluss auf die Nebenuhr auszuüben vermögen, und ein fehlerhaftes
Vorrücken um zwei Radzähne bei einem Impulse ausgeschlossen
erscheint.
Die Nehenuhren werden zweckdienlich in Gruppen zu 10 Uhren
hintereinander geschaltet. Sind mehrere Gruppen vorhanden, so
arhält die Hauvtuhr mehrere Stromemissionen und werden die
einzelnen Gruppen nacheinander bethätigt. Die Nebenuhren können
aber auch parallel (wie Glühlampen) geschaltet werden, sobald
antsprechend kräftige Elemente oder Akkumulatoren zur Verfügung
stehen. Beide Schaltungsmethoden gewähren den Vortheil, dass
mit einer kleineren Batterie eine grössere Zahl von Uhren betrieben
werden kann als bei alleiniger Serienschaltung. Die verschiedenen
Stromkreise sollen jedoch möglichst gleich grossen Widerstand
besitzen.
Da der ungestörte Betrieb solcher Zeigerwerke von dem guten
Zustande der Leitung und Instandhaltung der Batterien abhängig
ist, so ist hierauf ein besonderes Augenmerk schon bei Herstellung
einer solchen Anlage zu richten.
Il. Die elektrischen Pendeluhren. Dieselben beruhen
entweder auf dem Prineipe, dass dem Pendel, sobald der Schwingungs-
bogen ein gewisses Minimum erreicht hat, neue Kraft zugeführt
wird, oder das Pendel erhält bei jeder Schwingung den erlittenen
Kraftverlust ersetzt. Die Bewegung der Zeiger an_ solchen Uhren
geschieht entweder direkt mittels eines am Pendel angebrachten
federnden Stössers, oder bei jenen mit constanter Kraftzufuhr, in
ähnlicher Weise wie bei den elektrischen Nebenuhren vermittelst
aines am Anker des Elektromagneten angebrachten federnden
Stössers. Eine Anzahl entsprechend gewählter Uebersetzungsräder
bewirkt sodann in beiden Fällen die richtige Fortbewegung der
Uhrzeiger.
Il. Uhfen mit selbstthätigem elektrischen Aufzug.
Bei dieser Gattung von Uhren wird die durch den Gang der Uhr in
sinem bestimmten Zeitraum aufgezehrte Kraft auf elektrischem
Wege in gleichem Masse wieder zugeführt, wodurch die Uhr ohne
weitere Beihülfe im dauernden Gange erhalten werden kann. Der
Kraftverbrauch beim Gange einer Uhr ist erfahrungsgemäss_ ein
sehr geringer und sind die oft verhältnissmässig schweren Uhr-