I. Allgemeine Vorkenntnisse.
ab. Nachdem wir angenommen haben, dass die beiden Kessel gleich
yross sind, also denselben Rauminhalt haben, ist es erklärlich,
Tass sich im Kessel 8 nur halb so viel Dampf (die halbe Dampf-
menge) befindet, wie im Kessel 4, weil wir im Kessel B auch nur
Aie halbe Dampfspannung haben, und sich dort die einzelnen Dampf-
*heilchen nur halb so zusammendrängen müssen, wie im Kessel 4,
Was geschieht, wenn wir jetzt den Hahn % öffnen? Es wird sich
alsbald der verschiedene Dampfdruck in beiden Kesseln auszu-
gleichen suchen, und aus dem Kessel A wird durch das Rohr R so
[ange Dampf in den Kessel B überströmen, bis die Spannung in
veiden Kesseln die gleiche, also 3 Atmosphären geworden ist. Das
Kohr R& setzt dem durchströmenden Dampfe aber einen gewissen
Reibungswiderstand EnkSeRCNG der um so grösser wird, je länger
ang dünner das Rohr und je rauher seine innere Oberfläche ist.
(
-
R_J/ B
)
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Fig. 1.
Je grösser der Unterschied der Dampfspannungen in beiden
Kesseln, desto heftiger wird der Dampf in den Kessel B strömen;
je grösser der Querschnitt und je geringer die Länge des Rohres R,
desto rascher wird der Ausgleich der Spannungen vor sich gehen,
denn desto mehr Dampf wird in jeder Sekunde durch das Rohr ®
strömen.
Denken wir uns nun statt der beiden Dampf kessel zwei gleich
xzrosse, frei in der Luft schwebende Metallkugeln 4 und B (Fig. 2).
Mittels einer Elektrisirmaschine führen wir der Kugel 4 eine ge-
wisse Menge Elektrizität zu. Je mehr Elektrizität wir dieser Kugel
zuführen, desto mehr müssen sich die einzelnen Elektrizitätstheil-
chen — gerade so wie früher beim Dampfkessel 4 — um auf der
Kugeloberfläche Platz zu finden, zusammendrängen, denn weil die
Kugel frei in der Luft schwebt, können sie nirgends hin abströmen.
Ebenso wie früher der Dampf im Kessel 4 eingeschlossen war, ist
jetzt die Elektrizität auf der Oberfläche der Kugel gebunden, und
den Druck, welchen die einzelnen Elektrizitätstheilchen aufeinander
in Folge ihres Zusammengedrängtseins ausüben, diesen Druck nennt
man die elektrische Spannung, —
Führen wir mit der Klektrisir-
maschipe der Kugel 3 nur halb
30 viele Elektrizitatstheilchen, also
lie halbe KElektrizitätsmenge zu,
so wird auf dieser Kugel, da sie
3ben so gross ist wie die Kugel 4,
also die gleiche Oberfläche, die
. . . gleiche Aufnahmsfähigkeit, oder
wie man sagt die gleiche Kapazität besitzt, auch die elektrische
Spannung nur halb so gross sein,
Wollen wir jetzt einen Ausgleich zwischen den verschiedenen
Spannungen auf den beiden Kugeln bewirken, so müssen wir die-
selben — gerade so wie früher die beiden Kessel durch eine Rohr-
leitung — durch eine Elektrizitätsleitung, also z. B. durch einen
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