186 . V. Anwendung des elektrischen Stromes.
Beim Ingangsetzen des Motors müssen die Zweige des An-
lassers W und die Hülfswicklung X eingeschaltet sein, ehe der Ent
ausschalter X geschlossen wird, Der Motor läuft hierbei auch be-
Jastet an, wenn die Belastung nicht zu hoch ist. Während der Motor
seine Tourenzahl gewinnt, wird der Anlasser W langsam ausge-
schaltet und dadurch der Anker kurz geschlossen. Bei bestimmter
Tourenzahl wird der Ausschalter a geöffnet, sodass die Maschine
als Wechselstrommotor weiterläuft; im Betriebe darf die Hülfs-
wickelung # nie geschlossen bleiben, | . N
Wechselstrommotoren mit Anlasser besitzen eine grössere Zug:
kraft als solche mit Kurzschlussanker.
Das Umkehren der Drehrichtung wird bei Wechselstrommotoren
durch Vertauschen der beiden Anschlüsse des Arbeitsstromkreises
oder des Hülfsstromkreises bewirkt.
c) Drehstrommotoren, Leitet man
‘Fig. 257) in die auf einem eisernen Ringe
autgewickelte Spule III einen Wechsel-
strom, so wird beim Beginn des Abfalles,
nach der Zeitphase, welche 120 Graden
antspricht (s. Fig.43 Seite 37), der Strom II
in der Spule I anwachsen und der elektro-
magnetische Nordpol _wird im KEisenring
um 120% vorrücken. Hat der Strom II die
Maximalstärke überschritten, so wird der
Strom II in der Spule II angehen und
der magnetische Nordpol rückt neuerdings
am 1:09 vor, sodass wir bei dauernder
Wiederholung dieser Funktionen ein
lauerndes Drehfeld erhalten.
Ein Eisenstab, um die Achse im
Drehfeld frei beweglich gelagert, wird den
Drehungen folgen, und wenn die dabei entwickelte Energie gross
genug gewählt wird, kann eine Arbeit geleistet werden, wie dies
ei allen anderen Motoren mit drehenden Wellen bewerkstelligt ist.
N
Str
FR
nl
fest
ung
KIr&
der
ZwWi
Sch
7
AD
EC
5
Ess
Wr
"3
“4
rc 2
}
tri7
ein
ein:
seh:
sinı
eyl:i
an]:
Fig. 258.
Der Anker des Motors besteht aus einem mit einer kurz ge-
schlossenen Drahtwickelung versehenen Eisencylinder. Zuweilen ist
derselbe auch mit Schleifringen versehen, an die wie bei Wechsel-
tac!
Reg
Vor
Ma‘