Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

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1. Die galyanischen Elemente. 
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ca. 50 mm Höhe einschüttet. Beim Heller-Element wird der Kupfer- 
vitriol bis zum Rand in den inneren Glascylinder gefüllt, während 
man beim Amerikaner-Element das Kupfervitriol auf das untere 
Kupferblech schichtet, und zwar so hoch, dass von dem Kupferblech- 
kreuz am Rand noch circa 2 cm frei bleiben. Die Erregungsflüssig- 
keit besteht aus einer Lösung von Bittersalz, in weichem Wasser. 
Am besten bereitet man die Lösung für alle Elemente zusammen mit 
weichem warmem Wasser und giesst dann jedes Element bis 2 cm 
unter dem Glasrand voll, worauf die Batterie, um gut zu wirken, 
mindestens 3 Stunden ruhig stehen muss, und zwar geschlossen, d. h, 
man verbindet die erste Zinkelektrode mit dem letzten Kupferpol 
durch ein Stück Leitungsdraht, der später wieder zu entfernen ist. 
Der untere Theil der Flüssigkeit muss bis circa 1 cm unter der Zink- 
elektrode dann eine schöne blaue Färbung zeigen; die das Zink um- 
yebende Flüssigkeit dagegen soll wasserhell und farblos sein. Von 
Zeit zu Zeit giebt man 80 viele Kupfervitriolstücke nach, dass stets 
ausreichender Vorrath im Glas und die untere Flüssigkeit schön blau 
ist. Verdunstete Lösung wird durch reines weiches Wasser ersetzt. 
Lässt nach Monaten der Strom nach, so muss das Element 
gründlich gereinigt werden. Zu diesem Zwecke nimmt man 
3s auseinander, schüttet die Flüssigkeit mit dem schmutzfarbenen 
Schlamm weg, reinigt und trocknet sorgfältig alle Theile, befreit die 
Elektroden von den daran haftenden Krystallen und löst von der 
Kupferelektrode das entstandene werthvolle Reinkupfer ab. Die 
Zinkelektroden werden meist so Sal sein, dass sie durch neue 
zu ersetzen sind; wenn nicht, wird das Zink durch Waschen und 
gründliches Abkratzen gereinigt und mit Quecksilber amalgamirt. 
Dann werden die Elemente, wie neue, wieder angesetzt. Der Glas- 
ballon im a und der Glascylinder im Heller-Element 
3zind unten durch einen Kork verschlossen; die Communications- 
Röhrchen darin sind vor VOTING, frei zu halten, 
2) Inconstante Elemente (für Arbeitsstrom). 
Für Haus- und Höteltelegraphie 
sind Elemente mit einem festen Depo- 
larisator am verbreitetsten. Es sind 
dies die Zinkkohle-Braunsteinelemente, 
welche mit Salmiaklösung oder Elek- 
trogen betrieben werden. Diese Ele- 
mente können bei richtiger Behand- 
lung jahrelang in Thätigkeit erhalten 
werden. Die inconstanten Elemente 
zerfallen in a) nasse Elemente und 
b) Trocken-Elemente. 
a) Nasse Elemente. 
Die Construction dieser Ele- 
mente ist so mannigfaltig, dass die 
verschiedenen gebräuchlichen Typen 
nicht alle genannt werden können. 
Unter den nassen Elementen ist das 
Leclanch6e- Element, Fig. 21 als das 
yebräuchlichste hervorzuheben. Die 
Riektroden sind Zink- und Retorten- 
kohle. Als Depolarisator dient Braun- 
stein in grobkörniger Form, welcher 
mit Graphit gemischt, in die in einen 
porösen Thonbecher stehende feste 
Kohlenplatte gebracht wird. Der 
Thonbecher wird sodann durch eine Schicht Harz und Wachs ver- 
OS Als Elektrolyt dient eine Lösung von technisch reinem 
Salmiak. 
. Das Braunstein-Element. (Fig. 22). Die einzelnen Theile 
aines solchen sind: Standglas, Kohlennlatte, Zinknlatte, eine Mischung 
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