34 Il. Die Erzeugung des elektrischen Stromes.
maschine oder Hauptschlussmaschine. Dieselbe entwickelt
ihre grösste Kraft, wenn der Widerstand im äusseren Stromkreise
gering ist, d.h. wenn wenig Arbeit zu leisten ist. Wachsen die
Anforderungen an die Maschine, so wird der Strom geschwächt,
was sich ım äusseren Stromkreise fühlbar macht. Serien-
maschinen sind demnach nur für ganz gleichmässige
Beanspruchung (Belastung) zu verwenden. (Betrieb hinter-
einander geschalteter Lampen und für A)
Für wechselnde Belastungen,
wie sie bei der Stromvertheilung
’ür Licht- und Kraftanlagen, bei
Accumulatorenbetrieben und in
ler Galvanoplastik vorkommen,
bedient man sich gewöhnlich der
sogenannten Nebenschluss-
maschinen. Bei diesen wird
durch eine dünne Drahtwickelung
nur ein Theil des Stromes zur
Speisung_ der Magnete abge-
zweigt. Die Schaltung derselben
ist in Fig. 36 dargestellt und
bedarf keiner weiteren Kr-
läuterung.
Diesen Maschinen ist immer
sin in die Nebenschlusswickelung
eingeschalteter Regulirwider-
stand beigegeben, um den die
Schenkel umfliessenden Strom
and hierdurch die Klemmenspan-
aung der Maschine reguliren zu
können,
Belastungsschwankungen, z. B. um
und auszuschaltenden Motoren, wo
3ind, so werden Maschinen mit
gemischter Schaltung, sogen.
Compoundmaschinen ange-
wendet. Die Schenkel dieser
Maschinen erhalten, Fig. 37, eine
Wickelung mit dickem Draht und
gine Wickelung mit dünnem Draht.
Die erstere ist in den Hanptstrom-
xreis geschaltet, die letztere liegt
‚m Nebenschlusse. Diese Schaltung
dildet eine Combination der Serien-
and Nebenschlussmaschinen-Schal-
sung und hat den Vortheil, dass
selbst bei wechselnder Strom-
delastung die Klemmenspannung
ler Maschine immer gleich bleibt.
Auch bei diesen Maschinen ist zur
Regulirung bei _Stromschwan-
kungen stets ein in die Neben-
schlusswickelung eingeschalteter
Regulirwiderstand (Nebenschluss-
Regulator) vorgesehen.
Ausser den beschriebenen
Maschinen mit je zwei Polen; werden
Maschinen gebaut, deren jede vier,
. sechs oder mehr Pole besitzt.
Solche Maschinen werden mehrpolige Maschinen genannt.
Fig. 38 und 39 zeigen die Ankerschaltung solcher Maschinen. Im
allgemeinen entspricht hier die Anzalhıl der Pole der Anzahl der er-
forderlichen Bürsten (Fig. 38) und werden die gleichnamigen Bürsten
parallel geschaltet. Unter Umständen kommen jedoch für solche
Masc
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