Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

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1, Leitungen für schwache Ströme. 65 
Ta genommen wird, Der Durchhang von Telegraphen- und 
elephondrähten ist so zu reguliren, dass der Draht bei — 259 Cels, 
aur auf !, seiner absoluten Festigkeit beansprucht wird. 
Für gewöhnlichen 4—5 mm starken Telegraphendraht ergeben 
sich folgende Durchschnittszahlen für den Durechhang : 
Durchhang in Centimetern bei einer 
Spannung von 
Temperatur Celsius 
100m . 
75 m 
60m 
50 m | 40m 
— 25 
— 18 bis 19 
—12 „ 13 
— BO # 
09 
6 7 
12 > 13 
18 * 19 
25 
+30 _ 31 
97 
U 
123 
“94 
55 
68 
78 
38 
AT 
35 
47 
57 
ß 
24 
36 
45 
52 
Sg 
| 
16 
26 
34 
40 
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29 
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4 
74 58 
79 62 
83 66 
‚86 
1,9 
125 
131 
102 
8. Isolirte Leitungen. 
Construetion. 
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Der Leiter besteht durchweg aus Elektrolyt-Kupfer. Bezüglich 
ler Sol ung ist hervorzuheben , dass die Wahl derselben von dem 
Orte, an welchem die Leitung verlegt werden soll, abhängig ist. 
Deberall dort, wo die Leitungen äusseren Einflüssen (Feuchtigkeit, 
Wärme, mechanische Beschädigung, chemische Einflüsse) nicht 
ausgesetzt sind, genügt eine leichtere Isolirung; dagegen ist an 
Orten, wo die vorerwähnten Einflüsse nicht ausgeschlossen sind, 
entsprechende Vorsicht anzuwenden. Für die nachstehend ange- 
führten Verwendnngsorte von Leitungen können folgende Isolirungen 
angewendet werden. 
1) In ganz trockenen Räumen. a) Die Spulen von 
Apparaten werden mit Leitungsdrähten bewickelt, welche mit 
Baumwolle, Zwirn oder Seide eintach oder doppelt umsponnen sind. 
Am besten ist Seide. Dort, wo solche Spulen höher gespannte 
Ströme zu führen haben (Telephone, wobei jedoch höhere Tempera- 
iuren nicht auftreten, kann man diese Drähte der Vorsicht halber 
noch durch kochendes Paraffin hindurchziehen. Sind auch hohe 
Temperaturen zu berücksichtigen, so imprägnirt man die Drähte 
statt_in Paraffin in einer concentrirten Schellacklösung. b) Bei 
ler Montage von Apparaten und Telegraphentischen, 
30wie in trockenen Zimmern, Gängen etc. verwendet man 
Drähte von 0.8—1,0 mm Kupferdurchmesser, welche mit in der 
Längsrichtung des Drahtes laufende Baumwollfäden, darüber mit 
giner (auch al Baumwollumspinnung versehen und in Wachs 
getränkt sind. Solche Wachsdrähte ohne A sind nicht 
zu empfehlen, weil dieselben gewöhnlich überall dort, wo sie bei 
ijer Montage scharf gebogen werden, blanke Stellen zeigen. Wachs- 
lrähte dürfen gleichfalls keinen hohen Temperaturen ausgesetzt 
werden; in solchen Fällen verwendet man mit Vortheil Drähte, 
lie mit Baumwolle doppelt umsponnen, sodann umflochten und 
in Asphalt oder Schellack getränkt sind. c) In feuergefähr- 
.‚ichen Räumen verwendet man umsponnene und umflochtene 
3aumwolldrähte, die in einer flammensicheren Asbestmasse ge- 
ränkt sind. 
Hülfabuch für Elektrovraktiker
	        
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