Full text: Hilfsbuch für Elektropraktiker

1. Leitungen für schwache Ströme, 67 
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2) In feuchten Räumen, wenn der Feuchtigkeitsgrad ein 
zeringer ist, wählt man Leitungen, die einen verzinnten Kupfer- 
eiter enthalten, mit Baumwolle umsponnen, mit einem Gummi- 
bande umwickelt und aussen mit einer imprägnirten Umflechtung 
versehen sind. N 
83) In nassen Räumen. a) Wo höhere Temperaturen 
ausgeschlossen sind, werden Leitungen verwendet, deren Kupfer- 
leiter mit einer homogenen Guttaperchahülle umgeben, sodann 
mit Baumwolle mehrfach umsponnen , und etwa noch in Wachs Ber 
'ränkt ist. b) In höheren Temperaturen dürfen Guttapercha- 
Jrähte nicht Verwendung finden; wo also die Drähte der Sonne 
ler sonstwie höheren Temperaturen ausgesetzt sind, wie bei Ein 
führung der Freileitungen in Gebäude, bei, Leitungsanlagen in 
Maschinenhäusern etc. können nur vulcanisirte Gummileitungen 
(Hooperdrähte) angewendet werden. Dieselben bestehen aus einem 
verzinnten Kupferleiter, der mit einer wasserdichten zwei- bis drei- 
fachen vuleanısirten Gummiisolirung versehen, eventuell noch mit 
Garn umflochten und imprägnirt ist. ” 
4) Unterirdische Leitungen. a) Wo mechanische 
Beschädigungen ausgeschlossen sind. Die unterirdisch 
zu verlegenden Leitungen bedürfen im Allgemeinen eines weit 
besseren Schutzes, als die für die vorstehend angeführten Zwecke 
bestimmten Leitungen. Die Isolirung allein genügt in solchen Fällen 
niemals, es muss dieselbe vielmehr gegen die im Erdboden herr- 
3chenden Einflüsse organischer Säuren etc. geschützt werden. Für 
Leitungsanlagen, welche vor mechanischen Beschädigungen (Spaten- 
stiche) mehr oder weniger geschützt sind, kann man ENDE 
Bleikabel ohne weiteren Schutz verwenden, _ Solche Bleikabel 
enthalten einen oder mehrere mit imprägnirter Jute (auch Papier) 
isolirte Kupferleiter, deren Isolirung durch einen oder zwei naht- 
lose Bleimäntel geschützt sind. Besitzt das Kabel nur einen Blei- 
mantel, so soll derselbe zum Schutze gegen den Einfluss organischer 
Säuren noch mittels einer asphaltirten Juteumspinnung versehen 
zein, bei zwei concentrisch übereinander angeordneten Bleimänteln 
kann von der äusseren Juteumspinnung abgesehen werden. Solche 
Leitungen können, entsprechend tief verlegt „viele Jahre im Be- 
triebe stehen. — b) Wo mechanische Beschädigungen nicht 
ausgeschlossen sind, muss der Bleimantel noch mit einem 
antsprechenden Eisenpanzer bewehrt werden. Für Schwachstrom- 
kabel, deren Leiter stets einen geringen Querschnitt besitzen und 
daher auf Zug nicht in Anspruch genommen werden dürfen, ist 
eine Drahtarmatur jeder anderen vorzuziehen. Fig. 82 zeigt 
Jen Querschnitt eines dreiaderigen Telegraphenkabels für unter- 
irdische Verlegung. Der Kupferleiter jeder Ader besteht aus 7 mit- 
ainander verseilten Drähten. Diese Con- 
struction hat gegen eindrähtige Adern den 
Vortheil, dass ein Reissen der Adern nicht 
30 leicht eintreten kann, wie bei letzterer 
Construction. Der auf diese Weise her 
stellte Leiter ist mit drei Lagen Guttapercha 
isolirt: die drei Adern sind miteinander ver- 
seilt, mit Jute besponnen und das ganze Seil 
mit zwei Bleimänteln umpresst. Deber den 
äusseren Bleimantel ist sodann eine in 
asphaltirter Hanfumspinnung gebettete ver- 
zinkte, eiserne Runddrahtarmatur spiral- 
förmig herumgewickelt. Solche Guttapercha- 
kabel‘ müssen durch entsprechende Tief- 
legung der Sonnenwärme möglichst ent- 
zogen werden. — In letzterer Zeit wird die 
Guttaperchaisolirung der Adern solcher 
Kabel aus öconomischen Gründen vielfach 
Jute- und Papierisolirung ersetzt. Die 
haben gezeigt, dass solche Kabel den 
durch eine imprägnirte 
_oisherigen Erfahrungen 
juttaperchakabeln nicht
	        
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