80 IV. Die Fortleitung des elektrischen Stromes.
Die gewöhnlichen Isolirrohre der Firma Bergmann bestehen
aus vulcanisirtem Papier, welches bei hoher Temperatur in Kohlen-
wasserstoff imprägnirt wird.
In Mauerwerk, das auf längere Zeit feucht bleibt, wie in Erd-
und Kellergeschossen, sowie zum Verlegen auf der Aussenseite von
Gebäuden, in Brauereien und Färbereien u. s. w. wird mit Vortheil
ain Isolirrohr verwendet, das mit einem Ueberzuge aus Messingblech
versehen ist. Die Verbindungen der einzelnen _Rohrlängen mit-
ainander und mit Ellbogen werden in ähnlicher Weise wie die der
gewöhnlichen Isolirrohre ausgeführt.
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Fig. 105.
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Für besondere Zwecke, wo es sich um ausserordentliche Festig-
keit und um die Einwirkung zerstörender Gase oder dauernder
Feuchtigkeit handelt, sind Isolirrohre mit Eisenarmirung VOorzu-
ziehen, für welche, wie bei den früher beschriebenen Rohrarten, die
üblichen Ellbogen, Schaltkasten, Abzweigdosen u. s. w. vorgesehen
3zind. Diese Rohre sind, wie die Gasrohre, an beiden Enden mit Gewinden
versehen und werden auch in ähnlicher Weise wie die Gasrohre
verschraubt und befestigt.
Kuppelung isolirter Leitungen. Die zu verlöthenden
a len werden sorgfältig von der Isolation befreit und
Jurch Abreiben mit Glas- oder SCH vollkommen blank
yemacht. Die Isolation wird durch Schaben mit dem Messer ent-
ferut; es wäre durchaus fehlerhaft, hauptsächlich bei schwächeren
Leitungen, dieselbe durch einen um den Draht geführten Schnitt zu
trennen und über das Drahtende abzuziehen, da hierbei in der Regel
Jer Draht selbst beschädigt und durch den kreisförmig um den-
gelben geführten Schnitt eine für Drahtbruch gefährliche Stelle ge-
schaffen wird. Die Isolation darf beim Verlöthen der Kuppelung
weder angebrannt noch mit Löthwasser befeuchtet werden.
Schwache Drähte, bis zu 2 mm Durchmesser, können durch
Zusammenwürgen (Fig. 106) verbunden werden: die Enden stärkerer
o)
Leitungen werden, wie Fig. 107 zeigt, nebeneinander gelegt und mit
L mm dickem Kupferdraht gebunden. ”
Bei Herstellung der Kuppelungen yon aus Litzen bestehenden Lei-
tungen verfährt man entweder ähnlich. wie oben in Bezug auf Fig, 107
Fig. 106.
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