Die Ampötresche Schwimmeregel und das Gesetz von Biot und Savartı 7
echten oder der linken Hand sich so rechtwinklig zueinander aus-
;trecken lassen, daß sie der Reihe nach x-, y- und z-Richtung eines
vorgelegten Systems bezeichnen (oder der Daumen, die Handflächen-
normale und die übrigen vier Finger in dieser Reihenfolge so geordnet
arscheinen)., Ohne das Anschauungsbild einer Schraube, nur nach
dem vom Gebrauche der Schraube und des Korkziehers her be-
kannten Muskelgefühl bestimmt man den Unterschied, indem man
aussagt, ob die kürzeste Drehung xy im Sinne einer Rechtsschraube
arfolgt, die sich nach +%z oder nach — % vorschiebt. Bei unserem
Systeme würde ersteres der Fall sein. .
3. Der Strom verlaufe längs einer in der
y z-Ebene liegenden Geraden, parallel der z-Achse
in der Richtung der positiven z. Dann ist zu.
nächst jede der Elementarkräfte gemäß dem
Bror-Savarıschen Gesetz der Größe nach pro-
portional
D
2) Je Dam. = Im zZ
KA
De
Da ferner nach der AmPkrREschen Schwimmeregel alle diese Kräfte
im Sinne der positiven x gerichtet sind, wenn positives m Nord-
magnetismus bezeichnet, so findet man ihre Resultante durch ein-
fache Addition, also gleich
© ©
. Da % 2
DX= Im al Pt A 12
x X= J m 0 fa Jma | A] „7m,
SO
wenn die Konstante e der Gleichung 1) infolge passender Wahl der
Einheiten gleich 1 gewählt wird.
Daß die Gesamtkraft, die ein unbegrenzter geradliniger Strom /
auf einen Pol m ausübt, dem Abstande @ umgekehrt proportional
ist, war das eigentliche Beobachtungsergebnis der BıorT-SAvARTtschen
Versuche, und die oben angegebene Formel 1) für die Kinwirkung
aines unendlich kleinen, also der Beobachtung gar nicht zugänglichen
Stromelements ist nur daraus induziert worden.
4. Noch einfacher ergibt sich die Wirkung eines Stromes, der
3inen kreisförmig gestalteten Leiter durchfließt, auf einen im
Kreismittelpunkte befindlichen Nordpol. Ist a@ der Halbmesser des
Kreises, so übt jedes Stromelement Ds auf den Mittelpunkt nach
Größe und Richtung dieselbe Kraft aus, die bei c= 1, also nach
Gleichung 1b) gleich