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Kreis Heiligenstadt.
sieben schwarzen Hahnenfedern geschmückte silberne Säule steht, auf beiden
Seiten je ein schwarzer Halbmond. MHelmdecken schwarz und silbern. Der
Helm ist mit vier Federn geschmückt. Eine Inschrift besagt: Anng dM.
m; cccc.xmw if ort gebaut.)
Die Fensterprofilierungen des Kapellenbaues deuten auf diese Zeit. Die
Art der Ausführung ist wenig sorgfältig. Der Stand des Altars ist noch er-
kennbar. Neben ihm führt eine schmale Treppe in ein gewölbtes Untergeschoß.
Eine Nische in der Nordwand hinter dem Altar zeigt eine ziemlich roh aus-
geführte Umrahmung und Bekrönung (s. Abb. 72).
1417 errichtete Martin von Hanstein in der Kapelle einen Altar, dessen
Kostbarkeit gerühmt ist. Er mag in der Kirche zu Rimbach später Aufstellung
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Abb. 71. Hanstein. Wappen
am Kapellenbau.
Abb. 72. Hanstein. Wandnische
ım Kapellenbau.
gefunden haben, deren Altar dieser Zeit angehört und für eine kleine Dorf-
emeinde reichlich kostbar ist.
Eine Übersicht über die Entstehungszeit der einzelnen Bauteile zu geben,
ist nicht allenthalben möglich, doch soll hier ein Versuch dazu gemacht werden.
14. Jahrhundert (Beginn 1308): die Umfassungsmauer des äußeren Burg-
hofes mit den Toren III—V, von der Burg selbst der nördliche Turm
und die Bauteile 1—5, letzterer ohne den Treppeneinbau. Bei 6 und 7
*) Es mag hier erwähnt werden, daß die schlecht lesbare und schwer zugängliche In-
schrift zu dem Mißverständnisse Veranlassung gegeben hat, welches in allen Fremdenführern
and den meisten Schriften über den Hanstein wiederkehrt , wonach das Jahr 1308 auf dem
Stein verzeichnet sei. Durch den örtlichen Befund, die Stilart dieses Bauteils und der Inschrift
wird dieser Irrtum berichtigt.