Heiligenstadt. Die Bergkirche St. Martin.
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keine Deckgesimse enthalten, zeigen die schönen, etwas herben Formen des
Übergangsstiles (s. Abb. 107 u. 108). Vermutlich liegen unter dem jetzigen
Abb. 102. St. Martin. Figur und Konsole,
Plattenfußboden noch Basen. Von besonderem Interesse ist auch der noch
wohlerhaltene Steinaltar, der, in einer Nische belegen, durch eine Mittelstütze
yetragen wird; seine Profile sind ein-
fache Schrägen. Die Treppe zum
Kirchenschiffe ist später eingebaut.
Die Innenflächen. der Kirche sind
bei der Wiederherstellung der sech-
ziger Jahre des 19. Jahrhunderts durch
Abarbeiten mit dem Steinhauereisen
vom damaligen Kalkanstriche befreit, und damit ist leider fast jede Spur der
ursprünglichen Bemalung vernichtet worden. Auch haben bei dem Nachtreiben