Heiligenstadt. Das Rathaus. — Das Schloß.
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Grundstein zum Bau des jetzigen Schlosses gelegt. Die Bauinschrift auf jenem
Steine lautet nach Wolf:
DEO UNO ET TRINO AUSPICE
D. LAURENTIO PATRONO
CLEMENTE XII PONTIFICE
CAROLO VI CAESARE
PHILIPPO CAROLO
EX
ILLUSTRISSIMA ELCIORUM PROSAPIA
MOGUNTINO PRINCIPE ELECTORE
EJUSDEM NEPOTE
HUGONE FRANCISCO S. R. I COMITE
PER EICHSFELDIAM LOCUMTENENTE
HIC LAPIS ANGULARIS
IN FUNDAMENTIS SACELLI D. LAURENTII SACRI
ET NOVAE CURIAE ELECTORALIS
POSITUS EST
ANNO 1736 DIE 574 XBRIS CUM HOC VOTO:
HAC PESTES CEDANT AVRAE NEQVE FVLGVRA LAEDANT
HOC STET STRVCTA SoLO CVRIA TVTA PoLo.
In dem letzten Hexameter ist die Zahl 1736 enthalten. Der Architekt des
Schlosses ist Christoph Heinemann aus Dingelstedt. Im Jahre 1800 enthielt das
A410
Er
al
F2
—
< Nord.
Abb. 171. Schloß. Grundriß des ersten Stockwerks,
NB. Die Zwischenwand im nordwestlichen Raume ist jetzt wieder beseitigt,
X
dreistöckige Hauptgebäude die Statthalterei, der zweistöckige Seitenflügel die
Kegierungsräume und der hintere Flügel, von dem auf Abb. 170 nur der Anfang
1) Geschichte der Stadt Heiligenstadt, S. 163.