Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

Heiligenstadt. Zur Börse. — Haus von Westernhagen. — Mühlen. 225 
erwiesen, daß es auf dem Stadtplane bei Wolf — von 1802 — noch nicht 
enthalten ist. 
Von noch zwei Freihäusern, die Wolf erwähnt, ist das eine, No. 378, durch 
den Neubau der städtischen Schule ersetzt, das andere, No. 539, stand an Stelle 
des jetzigen Schullehrerseminars. 
Mühlen. 
Von fünf alten Mühlen in der Stadt, die Wolf erwähnt (8 75), ist noch 
erhalten: 
l. Die Niklasmühle; sie hat ihren Namen von der benachbarten 
Nikolauskirche und wird bereits 1434 erwähnt. Das jetzige sehr stattliche 
Gebäude (s. Abb. 210) trägt über dem Portale die zweizeilige Inschrift: 
DOMUM HANC EXSTRUI CURAVIT 
[OAN PHILIP WISSE AO MDCCXXXXVIlI 
Abb. 210. Niklasmühle. 
Die vorzügliche Konstruktion des Holzwerks geht aus Abb. 210 hervor. Von 
großartiger Wirkung ist das vierteilige Sterntor im Portale. 
2. Die Herrenmühle oder Fronmühle (No.3 auf dem Flukschen Plane) 
liegt naturgemäß als kurfürstlicher Besitz zu Füßen des Martinstifts. Sie ist 
nach Wolf die älteste aller Mühlen in der Stadt. Das heutige Gebäude ist ein 
verkleidetes Fachwerkhaus von 17830. Hiermit im Zusammenhange steht: 
Das Kornhaus. Es ist ein höchst imposantes Hausteingebäude aus gotischer 
Zeit, angeblich aus dem 13. Jahrhundert. Es war der Kornspeicher, in dem die 
Kreis Heiligenstadt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.