Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

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Kreis Heiligenstadt. 
zeitweise für ein Bildnis der bärtigen Märtyrerin Wilgefortis gehalten und 
weniger geachtet hat. Gegen die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde es 
gänzlich beiseite gesetzt und durch ein neues Kruzifix ersetzt. Krst seit einigen 
Jahren hat es der Pfarrer Hartmann der Vergessenheit entrissen; die heutige 
Abb. 223. Das Hülfenskreuz. 
Wiederherstellung ist nach Angaben des Professors Scheurer in Freiburg 
ausgeführt. 
Die übrigen Altäre und deren Bildwerke sind erneuert. Es wurden früher 
im ganzen fünf gezählt: 1. der Hochaltar von 1676, 2. der Bonifaciusaltar, vom 
Landgrafen Christian von Hessen 1735 gestiftet, 3. der Johannisaltar, 4. der 
Josephs- und 5. der Michaelisaltar, die letzten ohne Datierung. 
Der schön skulpierte sechseckige Taufstein ist dem in Martinfeld (s. Abb. 
dort) ähnlich ausgebildet. Eine Inschrift am oberen Rande der sechseckigen 
Schale lautet: ZILGAX HAN ZV G. BORTLVF GELA SEINE E HAVSFRAW
	        
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