Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

Kreuzeber. 
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quadratische Turm trägt die übliche Haubenform, nur die Spitze ist etwas reicher, 
ähnlich wie in Ershausen, gestaltet. Die Wetterfahne weist. die Jahreszahl 1742 
auf. Die Pilaster der Kirche werden durch das Hauptgesims vereinigt, in der Art, 
daß dessen Platte mit der Pilasterfläche in einer Ebene liegt, während die Unter- 
glieder sich an der Pilasterseitenfläche totlaufen. Die Fenstergewände haben ein 
Kantenprofil, das nach unten mit einem Ablauf endigt. Die Sakristei an der 
Ostseite ist spätere Zutat. KEine Bauinschrift an der Kirche lautet: HAEC 
EST DOMUS DOMINI 17838 RECENTER AEDIFICATA, 1739 SOLEMNITER 
CONSECRATA 1740 BENE EXORNATA ET FUNDATA SUPRA FIRMAM 
Abb. 240. Kreuzeber. Gestühlwangen. 
PETRAM, Das Innere ist mit vier Kreuzgewölben über vorgelegten Pilastern 
massiv gewölbt. Die Fenster liegen in flachen Nischen. Der Altar und die 
bunten Fenster des Chorraumes sind neu. Die Kanzel ist ganz einfach gestaltet, 
während die barocken Gestühlwangen (s. Abb. 240) reich und schön in der häufig 
wiederkehrenden Form geschnitzt sind. Die Muster wechseln. 
Auf der zierlich geschwungenen Empore steht eine alte eisenbeschlagene 
Truhe. 
Von den drei Glocken hat die große 1,07 m Durchmesser und die Minuskel- 
inschrift: anno di m° cccccxx hilf gott maria berof und sanctns sergius und bad. 
go crux gloriosa . audrens botger. 
Die mittlere hat 0,97 m Durchmesser und die Umschrift: JOHANNES 
ULRICH AUS HERSCHFELD GOS MICH ANNO 1699 IN KREUZEBER 
Kreis Heiligenstadt.
	        
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