Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

Kreis Heiligenstadt. 
Die inmitten des Dorfes belegene Kirche ist St. Johannes dem Täufer 
geweiht. Sie besteht aus einem älteren, laut Inschrift am Südportal 1777 erbauten 
Teile und einem modernen KErweiterungsbau (s. Grundriß Abb. 31). Die Wetter- 
fahne auf dem Kirchturme enthält die Buchstaben J HS und Jahreszahl 1776, 
Früher war der Chor achteckig abgeschlossen; warum heute die dem Barockstil 
des alten Teiles fremde, neugotische Form des Anbaues mit Strebepfeilern und 
Abb. 34 Gestühlwangen der Kirche in Freienhagen. 
einem sehr störenden großen Mittelfenster gewählt ist, bleibt unverständlich. 
Zugunsten dieses buntverglasten Fensters ist der alte Altar zerstört und ‚so 
umgeändert, daß man darüber hinwegsehen kann. Die schöne weiß-goldene 
Kanzel (s. Abb. 33) ist im Rokokostil der Entstehung der Kirche ausgeführt, des- 
gleichen die ungemein reizvoll gezeichneten Gestühlwangen. (Abb. 34.) 
Von den Glocken ist die eine laut Inschrift von Gabel in Freienhagen aus 
dem Jahre 1827, die andere neuesten Datums aus Apolda. 
Am Portale sind die Reste eines verwitterten Grabsteines aufgestellt. Das 
Bild bedeutet eine Frau mit 6 Kindern, die Inschrift ist unleserlich, nur die 
Geburtsziffer 1672 und das Todesiahr 1742 (?) sind zu erkennen.
	        
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