Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

lasehausen. — Greifenstein. 
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Greifenstein. 
Die Burgruine Greifenstein liegt auf einem waldigen Berge zwischen den 
Dörfern Großtöpfer, Kella und Pfaffschwende, 16 km südlich von Heiligenstadt. 
Am Ostfuße des Burgberges liegen das Gut und die Försterei Greifenstein, beide 
zusammen mit 45 Einwohnern. Die Geschichte der Burg Greifenstein ist sehr 
Abb. 44. Altar der Kirche in Glasehausen. 
dunkel. Im Jahre 1397 ließ der Erzbischof von Mainz einen Aufruf zur Be- 
lagerung und Zerstörung der Raubburg Greifenstein ergehen, infolgedessen der 
Herzog Otto von Braunschweig, die Bürger von Erfurt, Mühlhausen und Nord- 
hausen die Burg belagerten und einnahmen. Greifenstein kam in den Besitz des 
Erzbischofs von Mainz und wurde 1461 von Erzbischof Adolf dem Herzog Wilhelm 
von Sachsen verpfändet. Später kam das Amt Greifenstein als Pfand von Kur- 
mainz an die Bülzingslöwen, wurde aber 1539 durch Erzbischof Albrecht von 
Mainz für 600 Goldgulden wieder von Heinrich von Bülzingslöwen eingelöst und 
im 17. Jahrhundert mit dem Amte Bischofsstein vereinigt. 1661 saß noch ein 
Kurmainzer Vogt auf Greifenstein. — 1464 stiftet Ritter Hermann Diede auf der
	        
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