Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Heiligenstadt

Die Burg Hanstein. 
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Aufgrabungen könnten über den Umfang und den Zweck derselben wohl Aufschluß 
geben. Sie dienten wohl zur Unterkunft der Dienstleute sowie für Wohnungen 
der Angehörigen der Familien von Hanstein, von denen zeitweise sieben auf der 
Burg gewohnt, die 
in dem eigentlichen 
Burgbau schwerlich 
alle Unterkunft ge- 
funden haben. 
Der Burgbau (s. 
Abb. 59) besteht aus 
einem unregelmäßigen 
Vieleck. Es umschließt 
einen engen fünf- 
eckigen Hof, der mit 
einer Durchfahrt von 
dem KEinfahrtstor V 
unmittelbar zugäng- 
lich ist. Links von 
diesem Tore, hinter 
der Zugbrücke in der 
Mauer, befinden sich 
noch schwache Reste 
eines sogenannten 
Teuerungssteines. Da 
dieser fast bis zur 
Unkenntlichkeit ver- 
wittert ist, so ist 
eine Nachbildung des- 
selben rechts vom Tore 
angeordnet. Die In- 
schrift lautet: das 
malter weizen koftete 
ein orf und zween 
gulden. 
Der Hof liegt 
auf der Felskuppe, 
so daß unter dem 
Erdgeschoße zum Teil 
zwei ‘ Kelleranlagen 
übereinander angeord- 
net werden konnten, 
wo die Felsböschung 
dies gestattete. Zum 
Teil sind die Kelleran- 
lagen aus dem Felsen 
ausgebrochen. Alle 
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