Kreis Heiligenstadt,
Keller sind gewölbt, und zwar zumeist als Tonnen zwischen gewölbten Pfeiler-
vorlagen.
Die Mauern des Burgbaues über Gelände sind fast alle einheitlich 1,40 m
stark. Alle Zwischenmauern waren wahrscheinlich in Fachwerk hergestellt. Für
die Balkenlagen sind Konsolsteine zur Aufnahme der Unterzüge vorhanden, auf
denen die Balken geruht haben. Nur im Teil 6 sind für die einzelnen Balken
Löcher im Mauerwerk ausgespart worden.
Das zu dem ersten Bau der Mauern und der Burg selber erforderliche
Steinmaterial ist wohl größtenteils an Ort und Stelle durch den Aushub aus dem
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Abb. 68. Hanstein. Fenster im Raume 3 (Küche).
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Abb. 62. "Hanstein. Fenster im
Teile 4 des Grundrisses Abb. 59.
Abb. 64. Hanstein. Türprofil zum Türeingang in 5.
/wingergraben gewonnen worden. Für spätere Bauten ist nach vorhandenen
Urkunden das Steinmaterial aus nahe gelegenen Brüchen herangeschafft. Alles
Mauerwerk besteht aus Sandsteinen, die als Quadern oder als unregelmäßige
Bruchsteine in zum Teil vorzüglicher Ausführung mit fester Mörtelverbindung,
zum Teil aber auch, und zwar bei den späteren Um- und Ergänzungsbauten, in
wenig zuverlässiger Weise in Lehmmörtel vermauert worden sind.
Ein Beispiel vorzüglicher technischer Ausführung ist die Hofwand und
Durchfahrt in Teil I (s. Abb. 59 u. 61). Die Geschoßhöhen betragen 4,30; 3,12;
2,95 m, vom Gelände bis Kragstein und von Kragstein zu Kragstein gemessen.
Die Fenstereinfassungen und -bogen, sowie der untere Flachbogen und der obere