Full text: Luftschrauben-Untersuchungen der Geschäftsstelle für Flugtechnik des Sonderausschusses der Jubiläumsstiftung der Deutschen Industrie ([1. Heft])

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Luftschrauben-Untersuchungen usw, 
Dicke (S = rd. 60 mm), bei denen nur die Wölbungen 
verschieden sind. Mit zunehmender Wölbung ie: und z) 
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ıimmt Cmax ab. Form I mit ebener Druckfläche hat von 
liesen den höchsten Gütegrad. Der Einfluß der Wöl- 
ung ist aber nicht einheitlich: C nimmt mit der Wölbung 
ınfangs zu, dann wieder ab; p verhält sich umgekehrt. 
Die starke Wölbung bei IMa gibt die höchste Flächen- 
wsnutzung (p= 1,17), der Leergangswiderstand DM, ist 
labei sehr groß, zehnfach größer als bei Form I; die 
<raftausnutzung erscheint im Hinblick darauf noch ver- 
1ältnismäßig gut. 
Form Ia ist mit I in Vergleich zu ziehen: sie ist 
4, aus I dadurch entstanden, daß die vordere Abrundung 
„eg in eine scharfe Kante ausgezogen ist. Der Flügel, bzw. 
die ebene Druckfläche ist dadurch um ein Viertel breiter 
? geworden; in diesem Verhältnis ist also auch die Flächen- 
bedeckung (Völligkeit) des Schraubenkreises gestiegen. 
Trotzdem ist p etwas gesunken; C und £ sind aber höher 
zeworden. Mi hat sich gegenüber der gerundeten Form I 
arheblich vergrößert; die neutrale Lage hat sich nach 
x. = 0 hin verschoben. 
Die Flügel V und Va sind mit I und IIa zu ver- 
zleichen; sie haben ähnliche, jedoch in Breite und Dicke 
jedeutend verkleinerte Profile; B=— 0,2 gegen 0,5 m. Die 
Völligkeit beträgt also nur noch 40 v. H. der früheren. 
Jie Flächenausnutzung ist dementsprechend sehr ge- 
sunken, die Kraftausnutzung aber erheblich gestiegen. 
Bei leicht gewölbter Druckfläche (Va) ist der Gütegrad 
derselbe wie bei der entsprechenden breiten Form (IIa); 
dei ebener -Druckfläche (V) ist er noch erheblich höher 
ıls bei I; wäre die Flächenausnutzung nicht so gering, 
;o wäre diese Form mit 75 v.H. der theoretisch erreich- 
»yaren Wirkung schon als recht günstig zu bezeichnen. 
Die neutrale Lage ist bei dieser Form nicht aufgesucht 
vorden. Wie die zugehörige M-Kurve zeigt, ist Mo aber 
‚ußerst klein (etwa 0,1), während es bei Va noch erheb- 
ich höher ist als bei dem so viel größeren, aber ebenen 
‘jügel I. Die leichte Wölbung der Druckseite (rund 
: 30) hat also bei dem schmalen Flügel den erwarteten, 
ehr erheblichen Einfluß; sie steigert die Flächenaus- 
wtzung, allerdings sehr auf Kosten der Kraftausnutzung. 
jel den breiteren Flügeln tritt diese Wirkung erst bei 
‚tärkerem Wölbungsgrad deutlich hervor. 
Im ganzen sieht man aus dieser Zusammenstellung, 
laß die Einflüsse sehr durcheinandergehen, Um sie klar 
‚ondern zu können, sind viele Vergleichspunkte nötig. 
%s dürfte deshalb nicht zu weit gegriffen sein, wenn wir 
m mitgeteilten Versuchsplan eine zuerst vielleicht über- 
lüssig groß erscheinende Anzahl von Profilen zu syste- 
natischer Durchnahme aufgestellt haben. 
Um die Leistungsgrößen der Tabelle 4 mit ander- 
weitigen Versuchsergebnissen zu vergleichen, mögen hier 
Wichtiger sind die Höchstwerte von €, die natürlich 
arst bei etwas größerem «, auftreten, da sie in der 
:heoretisch bedingten Weise zwischen Kraft- und Flächen- 
ausnutzung vermitteln. Sie gleichen, da C‘ quadratischen 
Einfluß hat, etwas verschobenen und abgeflächten C-Kurven. 
Jie Maxima sind, besonders bei den Formen mit ge- 
wölbter Druckseite (IIa, IIIa, Va), auf ein etwas breiteres 
Winkelbereich ausgedehnt und werden in dieser Gegend 
von geringen Winkelunterschieden wenig verändert, die 
aber in C und p große Verschiebungen hervorbringen, 
Tabelle 4 gibt nun eine Übersicht der bisher ge- 
zeigten Untersuchungen in einer für die weiteren Vergleiche 
Flügel Va. 
Fig. 27 
zeeigneten Form. Darin sind zunächst die Hauptmerk- 
male der Profile nach Maßgabe der früheren Überlegungen 
zusammengestellt; den Höchstwerten von © sind dann die 
zugehörigen Werte CC und pp und der entsprechende 
Stellungswinkel «, zugefügt, schließlich sind den %- und 
M-Kurven noch einige zur Beurteilung wichtige Angaben 
entnommen. 
Daß sich aus sechs solchen Untersuchungsreihen, 
>bwohl sie schon ein großes Versuchsmaterial darstellen, 
dereits allgemeine, einheitliche Folgerungen ziehen lassen, 
st nach dem früher Erörterten nicht zu erwarten. Da- 
1er sollen nur einige Punkte hervorgehoben werden. 
Wir haben bei überall gleichem R drei Fälle (I, !a, 
ıIIa) mit gleicher Breite (B= rd. 0,5 m) und gleicher 
Tabelle 4. 
"lügel " 
Jr 
Radius I 
außen 
R 
Breite 
B 
R 
wu 
Wölbung 
Druck- | Saug- 
seite seite 
T H 
BD | B 
TT 7 vr 
Dicke 
Fr 
xT 
Ab- 
undung 
vorn 
Cmax und z ıgehöriges 
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1,779 11,2 o 12 12 | 8,5 | 74,5 11,6 
1,779 11.2 3,3 | ı2 ur 8,5 63,8 | 7,05 
0,64 II 0,63 | —2 | —5 — — 
0,75 12 0,22 | —8 | —8 40 13,6 50,7 
2,595 7 0,38 | —8 | —9 49 18,0 51,6 
1,17 I5 2,2 —2 | —14 50 18,3 53,6 
0,26 6 — — — 20 7. 5,2 — 
0,44 11 0,3 —5 52—7 115,,.,501 53 13,6
	        
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