Dr.-Ing. F. Bendemann
qJuemer herstellbare Flügelformen bei gleich guter (oder Zur Berechnung von R hatten wir (vgl. S. 20)
anscheinend sogar noch: um eine Kleinigkeit besserer) P 00
resamtwirkung, wie bei doppelt gewölbten und daher en — 2,09 Du,
ınbequem dünnen Formen. F 7
4. Erst wenn man bei & = 26° (oder vielleicht noch
3twas weiter hinaus) die Grenze der günstigen C erreicht
hat, greift man, wenn es noch nötig ist, zu gleichzeitiger
Wölbung auch auf der Druckseite.
Einige Beispiele mögen schließlich noch die Verhält-
nisse beleuchten und zugleich die Anwendung unserer
Rechnungsgrößen für praktische Aufgaben zeigen. Beim
Vergleich der Zahlen mit den gebräuchlichen Schrauben
st aber zu beachten, daß wir es hier nicht mit vollständigen
schrauben, sondern gewissermaßen mit Schraubenflügel-
P
woraus mit F = R*ı/r R — 19,47 V
u pP
P
V folgt aus + =C DD,
Um den erforderlichen Schraubendurchmesser von
:d. 7 m auf z2 m herabzusetzen, müssen wir also die An-
triebsleistung an der Schraubenwelle von rd. 10 auf 28 PS
arhöhen. Wahrscheinlich kann man das ohne unnötige
Verluste ganz mit einseitig ebenen Schrauben
erreichen ; innerhalb des Versuchsbereiches aller-
lings nur bis auf etwa 2,3 m Durchmesser.
Dieser starke Einfluß der einseitigen
Saugseitenwölbung ist besonders zu betonen,
veil man bisher fast immer die Wölbung der
Druckseite als den ausschlaggebenden Faktor
»ehandelt.
Die Praxis begnügt sich heute mit viel
zeringerer Kraftausnutzung, verlangt aber bei
<leinem Schraubendurchmesser viel größere
Kräfte, also höhere Flächenausnutzung, als
wir sie bei unseren Versuchsflügeln im Be-
eich der Cnax vorgefunden haben. Um einen
Anhalt für die Größen zu geben, die unsere
Vergleichszahlen dementsprechend annehmen
nüßten, mögen noch die in dem soeben er-
schienenen Bande der Denkschrift der ILA
von P. Bejeuhr bzw. C. Eberhardt veröffent-
lichten Ergebnisse des vom preußischen Kriegs-
ninisterium ausgeschriebenen Luftschrauben-
wettbewerbs daraufhin nachgerechnet werden.
Die Hauptabmessungen, die endgültigen Ver-
zuchswerte und die entsprechenden Werte un-
serer Vergleichszahlen sind für die besten der
zur Prüfung gelangten Schrauben in folgendem zu-
sammengestellt :
>
de
ef
>
KOK 05 gg
A
—-
Kanten winkk/
Z
;&
bad
en
Fig. 71.
20°
slementen zu tun haben, die auf manche, im wirklichen
Gebrauch selbstverständliche Verbesserungen aus früher
zrörterten Gründen absichtlich noch verzichtet haben.
Es sollen 100 kg Schraubendruck erzeugt werden;
wir berechnen den erforderlichen Radius R der Schrauben,
lie entsprechende Kraftausnutzung P:N in kg/PS und
die demgemäß aufzuwendende Leistung in PS; und zwar
nehmen wir drei Fälle: 1. den Fall bester Kraftausnutzung,
2. und 3. die Fälle bester Gesamtwirkung (Cax) bei einfach
und doppelt gewölbten Flügeln mit & = 25% Kantenwinkel.
Wir brauchen nur die Werte C und p unseren Kurven an
der betreffenden Stelle zu entnehmen (bzw. p = 0,0964 %
anzurechnen), müssen uns aber über die anzuwendende
JImfangsgeschwindigkeit u klar sein. Wir nehmen einmal
die mäßige Umfangsgeschwindigkeit %# = 75 m/sek., bei
der die Kraftausnutzung P: N ohne weiteres gleich der
entsprechenden Vergleichszahl C ist; fügen aber noch die
den heutigen praktischen Verhältnissen mehr angepaßte
Umfangsgeschwindigkeit u = 125 m/sek. hinzu. Es er-
gibt sich folgende Übersicht:
D | C | >
MO
Ruthenberg 4fl.!ro v 300 ‚189,5| 212 11,71 | 3,96 68,2
Rettig . . 4fl.150 I: 13090 1194,5| 200 1 1,92 | 3,86 69,7
Reißner . 2f.{2,1 | 150 | 28,9 | 978 | 1,29 | 5,45 | 76,9
äroß . ..2fl.[|2,26 / 1. | 25 | 150 131,1 | 835 [1,32 ! 5,45 | 77,8
Ruthenberg 4fl.|3,0 !2,64| co | 150 | 63 | 389 | 1,96 | 3,58 66,7
Wie weit sich die z. T. bemerkenswerte Höhe der
ırreichten © einfach dadurch erklärt, daß hier vollstän-
lige Schrauben vorliegen, im Gegensatz zu unseren Ele-
nentarflügeln, entzieht sich vorerst der Abschätzung.
Vesentlich ist, daß sie bei so hohen Steigungen bzw.
Anstellwinkeln und dadurch hoch getriebenen Werten von p
ıoch erreicht wurden. Vermutlich liegen sie schon im
Bereich der abfallenden €.
Leider fehlen auch in dieser Veröffentlichung, die
sonst über die Versuche und die Schraubenkonstruktionen
recht vollständigen Aufschluß gibt, gerade auch die An-
zaben über die Saugseitenformen, so daß man die Ver-
1ältnisse nicht vollständig beurteilen kann.
Saug- | Druck- | | Rin m und Win PS, für P= 100 kg
SEreG Selte u C pp beiu=75m/sek || u — 125 m/sek.
8 |B:Hl gar RI yıR|ElN
69 | 32 | 09 | coll 103[0,164| 3,44 | 10,3 | 9,7 | 2,06 | 6,2 ] 16
25°) 9] o°| 6] 7,1]0,50 |1,97| 7,1|14 1,18 | 4,25 | 23,5
259 9 [18° | 12,7] 6,0|0,71 |1,65| 6,0| 16,5] 1,00|3,6 | 28