Dr.-Ing. F. Bendemann.
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Fig. 77
verhältnismäßig stärker als in der Konstruktionsgrundstel-
iung. Denn der Anstellwinkel und somit die Steigung auf dem
iußersten Radius ist =0 geworden. Der Gewinn an Kraft-
ausnutzung ist aber vielleicht weniger durch diese Änderung
les Steigungsgesetzes als dadurch bedingt, daß die Stei-
zung im Durchschnitt flacher wird. Geringere Anstell-
winkel bewirken ja, wie wir längst wissen, stets eine Ver-
Jdesserung der Kraftausnutzung.
Ai,
Versuche mit einer Schraube Finsterwalder-
Kimmel’scher Konstruktion.
Während die vorstehend besprochene Schraube rein
>mpirisch auf Grundlage unserer früheren Versuche ent-
worfen war, haben wir weiter eine nach der Finsterwalder-
Kimmelschen Theorie berechnete hergestellt, wozu wir
die vollständigen Unterlagen diesen Herren verdanken.
Die zugrunde liegende Theorie hat Kimmel selbst in Heft 4
der Zeitschrift für Flugtechnik und Motorluftschiffahrt 1912,
S. 53 u. f. entwickelt. Die Form ist in Fig. 156 dargestellt ;
sie. ist, wie man sieht, von unserer Versuchsschraube I
gänzlich verschieden.
Die Austrittskante ist eine zur Drehachse senkrechte
Gerade und wurde als Teilungslinie benutzt. Die Profile
gelten für Zylinderschnitte; demgemäß wurde die Schraube
auch nach zylindrischen Lehren gearbeitet. Bei der ziem-
lich großen Flügelbreite wären die Unterschiede auch
schon nicht mehr zu vernachlässigen. Die genaue Ausar-
»eitung eines so dünnen, breiten Blattes ist schwierig,
weil es zuletzt unter dem Werkzeug stark federt: man