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Luftschrauben-Untersuchungen usw.
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nuß die fertige Seite mit leicht untergeleimten Klötzen ebaut. Es gab Systeme mit wenigen sehr großen und
‚ut auf der Bank abstützen. iysteme mit zahlreichen kleinen Hebeschrauben; Schrauben
Der an der Wurzel sektorförmige Flügelumriß bedingt nit wenigen schmalen Flügeln und Schrauben, bei denen
auf verschiedenen Radien gänzlich verschiedene Profil- ast die ganze Kreisfläche mit Flügeln bedeckt war. Sehr
‘ormen, Diese sind in Fig. 157 genauer dargestellt. Die ft war die besonders einleuchtende Anordnung mit zwei
uf die Sehne bezogene Steigung nimmt außen auch hier »roßen gleichachsigen und sich gegenläufig drehenden
ı1ach der Nabe hin etwas zu und wird dann annähernd _chrauben vertreten,
constant, wie aus der Steigungslinie in Fig. 156 zu ersehen ist, In einigen Fällen soll es gelungen sein, die Maschine
Nach den flachen Profilen haben wir von der Schraube 1m Schweben zu bringen, sogar von kleinen Flügen war
ıohe Kraftausnutzung bei geringerer Flächenausnutzung ereinzelt zu lesen. Dann aber verstummten jedesmal
zu erwarten. In der Grundstellung liefert sie in der Tat ie Nachrichten, und aus dem wenigen, was noch durch-
»ään recht hohes C von 7,8, d. h. bei 75m/sec Umfangs- ickerte, war zu entnehmen, daß teils die Maschinen, und
zeschwindigkeit oder n = 478 gibt sie 7,8 kg Schraubendruck Desonders die Schrauben selbst, zu leicht und zu dünn
ıuf ı PS. Dabei beträgt die Flächenausnutzung etwa p = 0,7. ebaut waren, um den Anforderungen des Betriebes schon
Die Schraube I lieferte dagegen in der Grundstellung p=0,94 m Boden standzuhalten; teils waren sie wiederum zu
ınd nur C=6,6. Im Gütegrad gleicht sich der Unterschied :chwer, um sich mit ihren Motoren überhaupt erheben zu
ast vollkommen aus. zönnen.
Besonders ist dabei meist zu bedauern, daß, nachdem
inmal Mühe und Kosten vertan waren, nicht wenigstens
ie gemachten Erfahrungen durch sachliche Berichte der
schnischen Welt und Nachwelt zunutze gemacht wurden.
lin paar flüchtige Zeitungsnotizen und vielleicht einige
ıhotographische Abbildungen sind fast immer das einzige,
zas von aller Arbeit übrig geblieben ist.
Technisch am weitesten gebracht und auch am aus-
ührlichsten über seine Erfahrungen berichtet hat unter
len Genannten L. Breguet, dessen kombinierte Schrauben-
ınd Drachenflugmaschine mit ihren vier mächtigen Schrauben
‚on 8m Durchmesser oft abgebildet wurde und wohl
och in Erinnerung ist. Hören wir von ihm selbst das
“azit seiner langjährigen Bemühungen. Er schreibt am
‘cChlusse eines Aufsatzes über »Les Höelices de Susten-
ıtion «!):
»Ich will nicht mit der Behauptung schließen, daß
das reine Schraubenflugzeug imstande sei, mit dem
Aeroplan in Wettbewerb zu treten. Fern sei mir der
Zedanke. Meine Meinung ist klipp und klar die, daß
ıichts dem geradlinigen Gleitflug mit großen und sicheren,
‚esten Flügeln gleichkommt. ... Jeder Flugapparat
nuß vor allem ein Gleiter (planeur) sein. ..«
Breguet hatte dem Aufschwung des Aeroplans gegen-
ıber jahrelang den Gedanken der Hubschraube zähe fest-
‚ehalten und große Mittel darauf verwandt. Sein auf
ınderen Gebieten erworbener Ruf als ausgezeichneter
<onstrukteur war geradezu mit dem Siege dieser Sache
‚ufs Spiel gesetzt. Es mag ihm, besonders nach einer scharfen
>olemik gegen Drzwiecky im »Aerophile« 1900, worin er
‚ein Schraubenfliegerprojekt noch zähe verteidigt hatte,
ıcht leicht geworden sein, mit obigen Worten den Strich
arunter zu ziehen; und zuvor hat er denn auch weislich
afür gesorgt, sich anderweit glänzend zu decken: bekannt-
ich stammt von ihm eine der besten heutigen Flugzeug-
-onstruktionen in Frankreich; zahlreiche Weltrekorde hat
r mit ihr aufgestellt; so hielt Breguet im Jahre 1910
ingere Zeit den Rekord für die größte getragene‘ Last.
\ber diese Flugmaschinen haben keine Hubschrauben;
3 sind Doppeldecker, die von festen Flügeln und Trieb-
schrauben nicht anders als die sonstigen Arten getragen
verden. Aber Breguet hat damit den vollen Beweis er-
»racht, daß es ihm nicht an technischem Können, noch
‚uch an Energie und an den nötigen Mitteln gefehlt hätte,
ım auch seinen Lieblingsgedanken, den Schraubenflieger,
‚um Ziele zu führen.
Breguet meint, daß seine Hubschrauben noch nicht
lie beste erreichbare Form gehabt haben und das ist leicht
nöglich. Vorsichtige Konstrukteure werden sich, ehe sie
ine Schraubenflugmaschine bauen, jedenfalls noch besser
Die Möglichkeiten der Schraubenflieger.
Das Interesse für die Frage der Schraubenflieger ist
n letzter Zeit mehr in den Hintergrund getreten. Häufig
wird aber noch der Wunsch ausgesprochen, daß dieser
ılte Gedanke wieder eindringlicher bearbeitet werden
nöchte. Gelegentlich werden dabei die Arbeiten der
Geschäftsstelle für Flugtechnik in Lindenberg erwähnt,
von denen z. B. Geheimrat Meydenbauer, Godes-
serg, im »Motorwagen« 1910, Nr. 35, meint, daß sie
nit zu geringen Mitteln angestellt seien, um zum Er-
lolg zu führen. Das ist nicht der Fall. Unsere Einrich-
“ungen und die uns zur Verfügung gestellten Mittel hätten
durchaus hingereicht, um Versuche mit Hubschrauben
jeder zweckmäßig scheinenden Art und Größe auszuführen,
wenn das mit Aussichten auf praktischen Erfolg hätte
zeschehen können. Wir haben aber geglaubt, in dieser
Richtung nicht weiter gehen zu sollen. Es wird am Platze
sein, die Gründe, die uns dabei maßgebend schienen und
ıns veranlaßten, die Möglichkeiten der Schraubenflieger
aäinstweilen gering anzuschlagen, hier einmal zusammen-
‘assend zu erörtern.
Die Vorteile einer Flugmaschine, die ohne Anlauf
vom Platze aus aufsteigen und in der Luft beliebig stille
stehen könnte, springen in die Augen. Wäre zugleich
wirkliche Sicherheit gegen Absturz geboten und könnte
mnan dabei auch einigermaßen gleiche Geschwindigkeiten
arreichen, wie sie heute die Flugdrachen haben und haben
müssen, so wäre in der Tat ein gewaltiger Fortschritt
arzielt.
An Erfindern und Konstrukteuren hat es bekannt-
ich keineswegs gefehlt, die viel Arbeit und auch viel Geld
uf den Gedanken des Schraubenfliegers verwandt haben.
War doch dieser Gedanke längst eine altbekannte Er-
;scheinung, ehe in der Vorgeschichte der Fliegekunst um
lie Mitte des vorigen Jahrhunderts zum ersten Male das
Prinzip des Flugdrachens auftauchte. Bis ins 18. Jahr-
nyundert zurück reichen, wie man bei O. Chanute nach-
esen kann, die Versuche mit Hubschrauben. Von Launoy
ınd Bienvenu (1784) über W. H. Phillips (1842), Forlanini
1878) zu den neueren Experimentatoren, Wellner in
Österreich, Walker und Alexander in England, Hermann
Ganswind in Berlin in den goer Jahren des vorigen Jahr-
aunderts, und bis in die letzten Jahre hinein geht eine
zaum übersehbare Kette von mehr oder weniger ernst zu
aehmenden, oft aber groß angelegten, gut geleiteten und
loch immer fehlgeschlagenen Versuchen. Erinnern wir
jur an die riesigen Apparate von Bertin, Paul Cornu,
L6ger, Breguet in Frankreich; Kimball, Berliner in Eng-
and, Luyties, Davidson in Amerika, schließlich P. F. Degn
in Deutschland. Alles waren Schraubenflugzeuge von
sroßen Abmessungen und in ganz verschiedener Anordnung
ı) Revue de l’Avilation Io1o, S. 24?